60 Milliarden Dollar: Lieferdienst Doordash startet an der Börse durch

| Gastronomie Gastronomie

Der US-Essensauslieferer Doordash hat am Mittwoch ein fulminantes Börsendebüt hingelegt - Anleger rissen sich um die Papiere. Der erste Kurs des Rivalen von Uber lag bei 182 US-Dollar, nachdem die Aktien zuvor für je 102 Dollar an die Aktionäre gegangen waren. Doordash hatte mit der Erstnotiz rund 3,4 Milliarden Dollar eingesammelt (2,8 Mrd Euro). Der Ausgabepreis lag bereits über der zuletzt angehobenen Preisspanne.

Mehr als drei Stunden dauerte es, bis an der New York Stock Exchange der erste Doordash-Kurs auf der elektronischen Anzeigetafel aufleuchtete. Mit 182 Dollar konnten die Käufer der Aktien einen außerordentlich hohen Zeichnungsgewinn von 80 Dollar einstreichen. In der Spitze schossen die Papiere des Börsenneulings sogar bis auf 195,50 Dollar nach oben. Das Unternehmen bringt es aus dem Stand auf einen Börsenwert von fast 60 Milliarden Dollar.

Essenslieferdienste profitieren besonders stark von den Auswirkungen der Corona-Krise. Die Führung von Doordash glaubt, dass dieser Trend anhält. Auch bei dem Essenslieferdienst Delivery Hero mit Sitz in Berlin waren die Umsätze zuletzt kräftig in die Höhe gesprungen. Das Unternehmen wird derzeit mit knapp 21 Milliarden Euro bewertet. Seit dem Sommer ist das Unternehmen im deutschen Leitindex Dax notiert.

Mit dem Gang auf das Börsenparkett stellt Doordash die Erwartungen von Analysten tief in den Schatten. Laut dem Finanzdatenanbieter Bloomberg wird der Titel bislang von drei Experten bewertet, deren Kursziele von 93 bis 130 Dollar reichen. Nicht wenige Investoren dürften sich folglich fragen, ob der Hype um die Aktien deren Bewertung nicht schon über das vernünftige Maß hinaus nach oben getrieben hat. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Bühne für die Kochausbildung: Der Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) zeichnete in Leipzig vier engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem „Laurentius 2024“ aus. Insgesamt 210 Jahre Ausbildungserfahrung brachten die zehn Laurentius-Nominierten „auf die Waage“.

Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Freitag in Stuttgart das 177. Cannstatter Volksfest begonnen. Mit nur zwei Schlägen - zwei weniger als im Vorjahr - hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper das offiziell erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen.

Nach 25 Jahren unter der Führung von Mövenpick geht die Historische Mühle Potsdam einen neuen Weg. Mit der Übernahme durch die arcona Hotels & Resorts soll das zukünftige Gasthaus zur Historischen Mühle Potsdam ein eigenständiges Profil erhalten.

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! statt. Die bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ spricht ausdrücklich Restaurants, Kantinen, Mensen, die Hotellerie sowie die Gemeinschaftsverpflegung zum mitmachen an. 

17 Tage Bier, Brathähnchen, Karusselle und Achterbahnen: Am Freitag beginnt auf dem Cannstatter Wasen das - nach dem Münchner Oktoberfest - zweitgrößte Volksfest der Welt. Den Auftakt des Festtreibens bildet der Fassanstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper.

Drei von vier Festzeltbedienungen auf dem Oktoberfest haben bereits sexuelle Belästigung erlebt – so das Umfrageergebnis von Maren Schulze-Velmede von der Hochschule München. Ihre Forschungsergebnisse flossen nun in Maßnahmen in der Schottenhamel Festhalle ein. 

Im November 2023 ist das erste, neue Wienerwald-Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet worden. Dass es bei einem Restaurant nicht bleiben sollte, wurde schon damals deutlich. Auf einen Schlag gibt es nun zwölf neue Wienerwald Restaurants - verteilt über Deutschland, an den Maxi-Autohöfen.

Millionen Gäste kommen zum Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München ist die Sicherheit einmal mehr Thema. Innenminister und Justizminister sind zufrieden mit den Maßnahmen.

Es ist eines der Oktoberfest-Gesetze: Auf der Wiesn gibt es nur sechs Münchner Biere. Doch eine kleine Brauerei aus Giesing rüttelt nun am mutmaßlichen Bier-Kartell.