„Alex“ und „Miller & Carter“: Bernd Riegger plant weitere Investitionen in Deutschland

| Gastronomie Gastronomie

Bernd Riegger, Deutschlandchef des britischen Gastro-Konzerns „Mitchells & Butlers“, hat für die kommenden Monate große Ziele. Laut einem Interview mit der Immobilienzeitung will das Unternehmen mindestens zwei weitere Standorte des Steakhouse-Konzepts „Miller & Carter“ in Deutschland aufbauen.

Das erste und bislang einzige Steakhouse des Unternehmens ging 2019 in Frankfurt an den Start. Die beiden neuen Häuser könnten laut Riegger in Berlin, Hamburg oder München eröffnet werden. Dann wolle man evaluieren, ob das Konzept auch in Deutschland ausbaufähig sei, so der Unternehmer gegenüber der Zeitung. Betrieben werden die Restaurants dann jedoch selbst. „Die technischen Anforderungen an die Küchen sind enorm, das kann schnell über 100.000 Euro kosten. Daher brauchen wir lange Mietverträge, damit sich unsere Investitionen rechnen. Wir schließen keinen Mietvertrag unter zehn Jahren Laufzeit ab“, so Riegger.

Auch die Restaurantkette „Alex“ soll ein neues Design bekommen, dass künftig die moderne urbane Gastronomie repräsentieren soll. Derzeit arbeitet das Innenarchitekturteam des Büros „Design Coalition“ an den Entwürfen und noch in diesem Jahr soll das „Alex“ in Mainz umgebaut werden. „Als weitere Pilotfilialen haben wir für dieses Jahr Ludwigshafen und München-Rotkreuzplatz geplant, aber das könnte sich noch ändern“, sagte Riegger im Gespräch mit der Immobilienzeitung.

Dass das Unternehmen derzeit solche Investitionen wagt, war lange Zeit nicht abzusehen. Auch „Mitchells & Butlers“ litt unter den Folgen der Pandemie: „Sachen wie Außer-Haus-Lieferung kamen für unser Geschäftsmodell nie infrage. Wir mussten schauen, wie wir unsere Mitarbeiter bezahlen und trotzdem über die Runden kommen.“ Auch die Corona-Hilfen liefen laut Riegger nur sehr langsam an. „Von November 2020 bis April 2021 ist fast gar nichts geflossen. Das war schon sehr kritisch.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.