„Als 80-Jähriger brauch ich keine Wiesn mehr“: Toni Roiderer hört auf

| Gastronomie Gastronomie

Nach 34 Jahren ist Schluss mit dem Oktoberfest. Der Wiesn-Festwirt Toni Roiderer zieht sich endgültig aus dem Tagesgeschäft zurück. Bereits 2016 hatte er die Leitung des Hacker Festzelts an seinen Sohn Thomas übertragen. „Seit 1989 war ich Wiesnwirt. Das ist lange genug“, so Roiderer gegenüber der AZ.

Der Festwirt verriet der Zeitung, dass er in diesem Jahr keine Konzession mehr beantragen wolle. Auf großartige Veränderungen im Hacker-Festzelt müssen sich die Gäste auf dem diesjährigen Oktoberfest aber vermutlich nicht einstellen. Denn auch nach Roiderers Ausscheiden wird Sohn Thomas weiter die Geschicke leiten. „Wir werden aber nach wie vor als Familie zusammenhelfen, wie es sich gehört“, sagte Roiderer der AZ. Selbstverständlich werde er seinen Sohn unterstützen und ihm helfen. Aber in der Verantwortung stehe er ab der kommenden Wiesn nicht mehr. Außerdem verriet er, dass der Rückzug von den Wiesn schon lange so vereinbart gewesen sei. „Als 80-Jähriger brauch ich keine Wiesn mehr.“

Toni Roiderer und seine Frau bekamen 1989 den Zuschlag für das Hacker Festzelt. Von 2002 bis 2017 war er außerdem der offizielle Sprecher der Wiesn-Wirte. Vor zwei Jahren musste sich das Wiesn-Original allerdings vor Gericht verantworten, weil er und sein Sohn jahrelang Hendl- und Biergutscheine an die Polizeidienststelle Grünwald verschenkt haben sollen. Die Wirte betonten laut AZ, dass dies als Dankeschön gedacht gewesen sei. Das Verfahren wegen Vorteilsnahme wurde schließlich eingestellt und Toni und Thomas Roiderer spendeten beide jeweils 10.000 Euro an die Münchner Tafel.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.

L’Osteria hat ein neues Restaurant in München in der Welfenstraße eröffnet. Die Filiale ist im neu entstandenen Wohnquartier Welfengarten angesiedelt. General Manager Egzon Pllavci leitet den neuen Standort zusammen mit einem 34-köpfigen Team.

Die hinter den Restaurantmarken Zuma und Roka stehende Azumi Ltd. hat eine Partnerschaft mit dem in Abu Dhabi ansässigen Luxus-Gastgewerbe-Investmentunternehmen DIAFA bekannt gegeben. Mit der Finanzierung soll die nächste Phase der globalen Expansion sowie die Entwicklung neuer Marken und Konzepte vorangetrieben werden.

Die Lufthansa Group hat ein neues digitales Serviceangebot vorgestellt. Ziel ist es, die Planung und den Genuss von Mahlzeiten und Snacks an Bord für Passagiere der Airlines Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines zu vereinfachen. Das System ermöglicht die Vorbestellung der gewünschten Speisen und Getränke für die gesamte Reise.

Nach drei Nächten hat die «Kurt Schumacher» ihre letzte Reise beendet. Im Serengeti-Park entsteht daraus ein XXL-Restaurant. Was Besucher dort künftig erwartet und wie der Transport ablief.

Mit der Eröffnung in Stettin hat das Berliner Unternehmen Burgermeister den ersten Schritt seiner internationalen Expansion vollzogen. Über den polnischen Markt hinaus plant Burgermeister den Eintritt in das Vereinigte Königreich, die Tschechische Republik, Spanien und die Schweiz.

Die Jeunes Restaurateurs veranstalten ihren internationalen Kongress am 19. und 20. April 2026 in Köln. Unter dem Motto „RE·GENERATION“ wird sich die zweitägige Veranstaltung den Schwerpunkten kulinarische Innovation, Nachhaltigkeit und globale Zusammenarbeit widmen.

Stéphane Gass, Chef-Sommelier des Drei-Sterne-Restaurants Schwarzwaldstube in der Traube Tonbach, wurde von der internationalen Restaurantvereinigung Les Grandes Tables du Monde zum „Sommelier of the Year 2026“ ernannt.

"Der Feinschmecker" hat die Preisträger der Wine Awards 2025 bekannt gegeben. Mit der Auszeichnung werden sechs Persönlichkeiten geehrt, die durch ihr Schaffen die moderne Weinkultur maßgeblich prägen und weiterentwickeln.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Edvard im Anantara Palais Hansen Vienna Hotel ist im September 2025 nach einer Neugestaltung wiedereröffnet worden. Im Fokus stehen ein modernes Interieur und die bewährte Ausrichtung auf nachhaltige Kulinarik. Das Design wurde vom Wiener Studio NOPP Innenarchitektur verantwortet.