Corona-Ausbruch in Hamburger Bar: DEHOGA hält Regeln für ausreichend

| Gastronomie Gastronomie

Trotz des Corona-Ausbruchs in einer Hamburger Bar hält der DEHOGA die bestehenden Corona-Abstandsregeln für ausreichend. «Uns ist kein Infektionsfall bekannt, bei dem die Abstandsregeln eingehalten worden waren», sagte Hamburgs Dehoga-Präsident Franz Klein der Deutschen Presse-Agentur. Und für alle, die näher als 1,50 Meter an die Gäste herantreten, bestehe ja bereits eine Maskenpflicht. Das gelte beispielsweise auch für Barkeeper, die sich nah zu ihren Gästen über den Tresen beugen. «Das ist eindeutig geregelt.» Solange sich alle an die Abstandsregeln halten, «sind die derzeitigen Regeln ausreichend».

Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg hatte mit Blick auf den Ausbruch in der Bar «Katze» im Schanzenviertel eine generelle Maskenpflicht für Mitarbeiter von Bars und Schankwirtschaften gefordert. Bis zu einer politischen Entscheidung, also der Überarbeitung der Eindämmungsverordnung, sollten die Mitarbeiter am besten freiwillig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Auch in Sachen korrekter Datenerfassung der Gäste sieht Klein bei den Gastwirten keine Verantwortung. «Der Gastwirt muss sich darauf verlassen, dass das, was eingetragen wurde, richtig ist. Er hat keine weitere rechtliche Möglichkeit, das einzufordern oder die Daten zu prüfen.»

Bei der «Katze» hatten rund 100 der 600 betroffenen Gäste unleserliche, unvollständige oder falsche Angaben auf den Kontaktbögen gemacht. Das hat den Gesundheitsämtern die Suche nach den Kontaktpersonen erschwert. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass mehrere Barleute mit dem Coronavirus infiziert waren. Bislang sind aus dem Umfeld der «Katze» acht Corona-Infektionen bekannt, vier Infizierte gehören zum Personal der Bar. Weitere Zahlen sollen am Montag bekannt gegeben werden.

Dehoga-Präsident Klein zufolge gibt es in der Hansestadt mehr als 4.000 gastronomische Betriebe mit gut 40 000 fest angestellten Mitarbeitern und vielen weiteren geringfügig Beschäftigten. Die bestehenden Corona-Regeln für die Branche seien in Ordnung. Bei Zehntausenden Gästen täglich in Hamburgs Gastronomie funktioniere das auch einwandfrei. «Natürlich gibt es bedauerliche Einzelfälle, aber das ist kein Grund, ein ganzes System zu ändern.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.