DEHOGA-Caterer fordern Senkung der Mehrwertsteuer und Flexiblere Arbeitszeiten

| Gastronomie Gastronomie

In Zeiten vielfältiger Herausforderungen und mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD traf sich die Fachabteilung Catering im DEHOGA Bundesverband am 14. März 2025 zu ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg. Im Fokus der Gremiumssitzung zur Internorga standen die drängendsten Handlungsfelder und die Forderungen der DEHOGA-Fachabteilung als Sprachrohr der Caterer in Deutschland an die Politik.

„Um die Zukunftsfähigkeit der Branche mit ihren Zigtausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sichern, braucht es dringend bessere politische Rahmenbedingungen“, erklärte Jörg Rutschke, Vorsitzender der DEHOGA-Fachabteilung Catering und CEO von SV (Deutschland). Hoffnung macht Rutschke das Ergebnis der Sondierungsgespräche. „Damit der Aufschwung gelingt, kommt es darauf an, dass die von den Koalitionsparteien getroffenen Vereinbarungen zu einheitlich 7% Mehrwertsteuer auf Essen, flexiblen Arbeitszeiten und Bürokratieabbau auch im Koalitionsvertrag verankert und zügig umgesetzt werden.“ Der Vorsitzende begrüßte das klare Bekenntnis der Koalitionsparteien zu einer starken und unabhängigen Mindestlohnkommission.

Angesichts hohen Kostendrucks und umfangreicher bürokratischer Pflichten erteilten die Caterer neuen drohenden Belastungen eine Absage. Eine Ausweitung der Tierhaltungs- und Tierherkunftskennzeichnung auf die Gastronomie lehnen die führenden Catering-Unternehmen ebenso ab wie kommunale Verpackungssteuern. Die DEHOGA-Caterer stellten klar, dass die Umsetzung der Ernährungsstrategie der Bundesregierung praxisorientiert erfolgen müsse, damit diese nachhaltig und zugleich wirtschaftlich tragfähig sei.

Die DEHOGA-Caterer hoben ihre Bereitschaft hervor, gemeinsam mit der Politik konstruktive Lösungen zu entwickeln. Rutschke betonte die große wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Branche: „Deutschlands Caterer stehen für kulinarische und logistische Exzellenz und versorgen täglich Millionen Menschen in Betriebskantinen, Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen, Kitas und Schulen – sie sind unverzichtbar für die Daseinsvorsorge.“ Zudem nehme die Branche eine Vorreiterrolle ein, wenn es um ausgewogene und nachhaltige Ernährung, das Setzen von Foodtrends und den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen gehe. „Mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir die anstehenden Herausforderungen meistern und unser volles Potenzial entfalten.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.

In München hat der "Yours – Club of Wine" seine Türen geöffnet und etabliert einen Ort, der Wein, Genuss und Kultur verbinden soll. Das Konzept basiert auf einer exklusiven Mitgliedschaft, die Zugang zu den Clubräumen, einem kuratierten Weinprogramm und Veranstaltungen ermöglicht.

Das Kalle Neukölln in Berlin erweitert sein Angebot deutlich. Ein Highlight ist die Eröffnung des Rooftop-Restaurants The Dawn im April 2026. Es ist eine der mehreren Neuerungen, zu denen auch eine Music Hall und ein ganzjährig nutzbarer Dach-Pool gehören. Der Vermietungsstand des revitalisierten ehemaligen Kaufhauses liegt bei rund 90 Prozent.