Die beliebteste Pizza der Deutschen

| Gastronomie Gastronomie

Eine repräsentative Umfrage von HelloFresh hat herausgefunden, was die Lieblingspizza der Deutschen ist, ob die Mehrheit lieber mit Besteck oder den Fingern isst und was die hierzulande die Unsitten beim Pizza-Essen sind.
In einer repräsentativen Umfrage hat HelloFresh mithilfe von Appinio im August 2023 mehr als 1000 Menschen online befragt. 

Pizza Salami grüßt unverändert vom Pizza-Thron und ist Deutschlands beliebteste Pizza. Überraschend hat Pizza Tonno scheinbar die Pizza-Welt erobert und ist geschlechtsunabhängig sehr beliebt. Spannend bis erschreckend: Pizza mit Zutaten wie Sucuk, Hot-Dog, Gyros oder Dönerfleisch erreicht bei den männlichen Befragten den vierten Platz und insgesamt sogar den achten! Hier müssen wir vielleicht doch nochmal über Geschmack reden…

Das sind Deutschlands beliebteste Pizzen:

1.    Pizza Salami (15,9 %)
2.    Pizza Tonno (10 %)
3.    Pizza Margherita (7,9 %)
4.    Pizza Diavolo (6,5 %)
5.    Pizza Schinken (6,4 %)
6.    Pizza Speciale (6,1 %)
7.    Pizza Hawaii (6 %)
8.    Pizza Gyros, Dönerfleisch, Sucuk oder Hot-Dog (5,8 %)
9.    Pizza Vier Käse (4,9 %)
10.    Pizza Funghi (4,5 %)
11.    Pizza Frutti di Mare (4,4 %)
12.    Pizza Vegetarisch/Gemüse (4,1 %)
13.    Pizza Calzone (3,2 %)
14.    Pizza Spinat (2,4 %)
15.    Pizza Parma (2,3 %)

Italien protestiert, Deutschland toleriert: Pizza Hawaii und die Sache mit der Ananas

Wenn es um Pizza geht, ist es wohl DIE polarisierende Frage überhaupt: Gehört Ananas auf eine Pizza? Der italienische Landwirtschaftsverband „Coldiretti“ kämpft aktuell dafür, die italienische Küche unter UNESCO-Weltkulturstatus zu setzen. Dies liegt auch daran, dass außerhalb Italiens Dinge wie Pizza Hawaii fälschlich als italienisch bezeichnet oder vermarktet werden. In unserem Ranking hat Pizza Hawaii zwar deutlich an Beliebtheit im Vergleich zu 2021 verloren, gleichzeitig zeigt die direkte Frage nach Ananas auf Pizza aber eine andere Tendenz. Über die Hälfte der Befragten hält Ananas und Pizza für eine gute Idee, nur 38 Prozent verurteilen dies. Im Jahr 2021 sprachen sich 2 von 3 Befragten gegen Ananas aus. Die Deutschen werden zunehmend toleranter, auch gegenüber Früchten auf ihrer Pizza!

Vegane Pizza? Die Mehrheit ist offen dafür

Vegane Ernährung ist in und diese Entwicklung macht auch vor Pizza nicht halt. Pizza-Puristen stehen besonders veganem Käseersatz kritisch gegenüber. Jeder Vierte hat allerdings schon eine vegane Pizza probiert und wurde geschmacklich überzeugt. Fast jeder Dritte hat zwar noch nicht probiert, ist aber offen dafür. Keine Erfahrung und auch kein Interesse daran haben ebenfalls ein Viertel der Befragten. Kategorisch lehnen circa 19 % vegane Pizza ab, sie wollen auch nicht probieren.

Knuspriger Rand, knuspriger Boden - Deutschland mag es Römisch

Pizza ist nicht gleich Pizza. Das weiß jeder, der schon mindestens zwei Pizzen in seinem Leben verdrückt hat – also eigentlich alle. Besonders der Teig hat dabei großen Einfluss auf unseren Geschmack. Ein Kopf an Kopf Rennen liefern sich die römische und die neapolitanische Variante. Einen Tick lieber mögen es die Deutschen aber römisch, wobei sowohl der Rand als auch der Boden knusprig aufgetischt werden. Bei der neapolitanischen Zubereitung kommen Rand und Boden deutlich weicher daher. Der amerikanische Stil mit dickem, fluffig-knusprigem Boden folgt mit Abstand dahinter. Da der wichtige Gesundheitstrend auch vor Pizza nicht Halt macht, sind Varianten aus Vollkorn oder Gemüse durchaus schon in der Gesellschaft angekommen.

Deutschlands Pizzasünden: Rand zuerst und Ketchup als Sauce

Die Pizza ist fester Bestandteil italienischer Kultur und wohl das esskulturelle Exportgut Nummer 1. In ihrem Ursprungsland Italien wird Pizza traditionell mit den Händen gegessen und zusammengeklappt. Außer Frage steht die Tomatensauce als Grundlage. Die Hälfte der Deutschen Befragten nutzt zumindest die Hände und isst dabei auch das offene Ende des Pizzastücks zuerst. Nicht ganz so unkompliziert hält es jeder Fünfte und greift vornehm zu Messer und Gabel. Deutlich ungewöhnlicher geht es aber in anderen Haushalten her: Bei jeder fünften Pizza wird der Rand zuerst gegessen!

Doch mit dieser ungewöhnlichen Reihenfolge noch nicht genug. Insgesamt gab mehr als die Hälfte an, Saucen wie Ketchup oder Sauce Hollandaise als Dip oder Ersatz für Tomatensauce gut zu finden! Immerhin 4 von 10 sprechen sich deutlich dagegen aus und sagen: Das geht gar nicht! Geschmäcker sind und bleiben einfach verschieden.

Selbstgemacht und im Restaurant schmeckt Pizza am besten

Fast die Hälfte der Befragten bevorzugt Pizza von einem Restaurant. Frisch und liebevoll belegt, knusprig und heiß direkt aus dem Ofen – so muss Pizza sein! Doch das geht natürlich auch zuhause, wie ein Viertel der Befragten bestätigt. Tiefkühlpizzen und Lieferdienste stehen vergleichsweise nur niedrig im Kurs.

So wurde die Pizza-Umfrage erhoben

Die auf dieser Seite dargestellten Inhalte sind zur redaktionellen Verwendung unter Verlinkung der Quelle (diese Seite) unentgeltlich freigegeben. Mithilfe von Appinio wurden im August 2023 über 1.000 Menschen online befragt. Die Erhebung ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung. Für die Umfrage „La Deutsche Pizza“ aus dem Jahr 2021 wurden mithilfe von Google-Surveys 1.500 Menschen befragt. Da sowohl die Umfrageplattform als auch die Teilnehmer beider Umfragen variieren, ist ein Vergleich der Daten nur bedingt möglich. Dennoch sind beide Datenerhebungen aussagekräftig und wurden zur Veranschaulichung der Ergebnisse an bestimmten Stellen miteinander verglichen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.

Ein ungewöhnliches Diebesgut lockt in Deutschland kriminelle Banden an - geschädigt werden vor allem Entsorger. Die Verbrecher haben es laut dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) auf alte Speisefette und Öle aus Restaurants abgesehen.