Die schönsten Restaurants & Bars 2023. Hier der 1. Platz Restaurants: das Ukiyo in München (Cordula de Bloeme/Korbinian Wachinger)
Bereits zum fünften Mal lobte der Callwey Verlag mit seinen Partnern den großen Interior- und Gastronomie-Award Die schönsten Restaurants und Bars aus, und mehr Betreiber und Planer als in den Vorjahren waren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dem Aufruf gefolgt.
Neben dem hohen gestalterischen und gastronomischen Niveau überzeugten die Projekteinreichungen besonders durch ihre inhaltliche Bandbreite und konzeptionelle Vielfältigkeit. Denn Gastronomie und Konsumentenverhalten haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, sich wandeln müssen – und werden diesen Prozess unter den aktuellen Vorzeichen auch weiter fortschreiben. Was können Nachhaltigkeit und Gesundheitsbewusstsein daher noch bedeuten, außer „from nose to tail“ und „from root to leaf“, außer „New Glocal“ und „Vegourmet“? Wie kann Digitalisierung und KI noch genutzt werden, neben Webshop und Dienstplanung? Welche neuen Bereiche und Vertriebskanäle gibt es für Betriebe, mit welchen Angeboten lässt sich ein gastronomisches Angebot verknüpfen, welcher Mehrwert kann entstehen – für alle Seiten, Gäste wie Gastronomen? Und gerade auch für die Individualgastronomie, die sich aktuell am schwersten von den Pandemiejahren erholt?
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Die Fragen betreffen dabei nicht nur die Betreiber, auch die Interior-Designer und Planer der Branche liefern bei der Suche nach den Antworten einen wesentlichen Beitrag. Andere Angebote und Ansprüche bedeuten neue Raumstrukturen, ungewöhnliche Konzepte. Wie werden diese gedacht und umgesetzt, um Gastfreundschaft und individuelles Erleben ins Zentrum zu stellen? Denn auch die Kultur des Miteinanders rückt in den Fokus – nicht nur in der Interaktion mit den Gästen, auch innerhalb des Betriebs, den Mitarbeitern gegenüber.
Was Gastronomie noch alles kann, außer den so wichtigen Rahmen für Geselligkeit und Genuss zu bilden, zeigen die ausgezeichneten Projekte auf vielfältigste Weise – von der Private-Dinner-Location zum temporären Nachbarschaftstreff, vom Mitarbeitercafé zur Kaviar-Boutique. In Berlin transformierten Architekten durch sensible Interventionen ein ehemaliges Frauengefängnis zu einem besonderen Ort der Kulinarik: Die einst bedrückende Atmosphäre ist einer spannungsreichen Vielschichtigkeit gewichen, die dem „LOVIS“ als kulinarischem Highlight der Contemporary German Cuisine auch räumlich gerecht wird.
Weniger mystisch, dafür aber nicht weniger spektakulär, lockt das „Wiesenauerläuten“ in eine beinahe unwirtliche Industriegegend Stuttgarts. Eine raumgreifende Lichtinstallation belebt das Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses auf dem Gelände einer Baustofffirma ebenso wie das neue Konzept der Betreiber, die damit den unterschiedlichsten Gästen im Laufe eines Tages gerecht werden. Und historische Industriearchitektur schließlich bietet in Augsburg nicht nur den Besuchern der Brecht-Bühne ein außergewöhnliches räumliches Erlebnis im „Ofenhaus“, sondern lädt nördlich der Innenstadt zur Belebung des ehemaligen Gaswerkgeländes ein.
Erster Preis: Yaldy Frankfurt am Main – DESIGN IN ARCHITEKTUR. FOTO: SONJA SCHWARZ
Erster Preis: Bistro adesso SE München – raumkontor Innenarchitektur. FOTO: ANDREAS HOERNISCH PHOTOGRAPHIE
Anerkennung: Les deux Dienstbach chez Künstler Hochheim am Main – Jung und Klemke GmbH. FOTOS: FARUK PINJO
Anerkennung: Les deux Dienstbach chez Künstler Hochheim am Main – Jung und Klemke GmbH. FOTOS: FARUK PINJO
Anerkennung: Kunsthaus Bar Zürich – David Chipperfields Architects GmbH. FOTO: JOHN PATRICK WALDER
Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen steht dabei weiterhin für viele Betriebe mit an oberster Stelle. Für das Team der „XO Seafood Bar“ in Hamburg geht es daher auch nicht um Labels und Zertifikate, sondern um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und allen Beteiligten – von den Mitarbeitern bis zum Landwirt. Nachhaltigkeit ökologisch, ökonomisch und sozial gedacht.
Nachhaltigkeit durch Digitalisierung präsentiert das „yaya“ in Münster. Auch wenn auf Personal selbstverständlich nicht verzichtet wird, da bei technisierten Abläufen eine persönliche und individuelle Atmosphäre im Service um so wichtiger ist. Durch die Robotertechnologie in der Küche können aber Lebensmittel und Energie optimal genutzt und Abfälle reduziert werden. War dies ursprünglich der Ansatz für die Entwicklung der Idee, so bekommen die Kochroboter in Zeiten von Personalmangel eine ganz neue Bedeutung.
Die Grenzen verschwimmen derzeit nicht nur zwischen den gastronomischen Betriebsformen. So folgt das „sbagliato“ in Wiesbaden der Idee einer italienischen Tagesbar, und die „Kunsthaus Bar“ in Zürich erweitert die Getränkekarte um ein Speisenangebot, das mehr mit Fine Dining als mit typischem Barfood gemeinsam hat.
Kombiniert wird auch mit gänzlich anderen Konzepten. Obgleich sich in der „BAR FOURAGE“ der Showroom erst auf den zweiten Blick erklärt, enden hier doch wie bei jedem guten Fest die Abende in der Küche. Die „Brothandlung Grau“ dagegen führt die „Ein-Raum-Schaufenster-Bar“ zur Weinverköstigung in einem Teil des Ladenlokals ein. Und im bayerischen Fürstenfeldbruck entsteht die Synergie zwischen Fitnessstudio und Café – das „Dailys Juice Bar Kitchen“ als Ort für „body, mind and soul“ nicht nur für die Sportbegeisterten.
Das Verbindende der Projekte ist die besondere Qualität, die aus einem gelungenen Miteinander resultiert, ob für Mitarbeiterrestaurants oder Hotelgastronomie. Ob zwischen Gestaltern und Betreibern, wie für „The Valley“ im Kemptthal, wo die intensive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und nicht zuletzt das Verständnis für die unterschiedlichen Belange zu einem beeindruckenden Resultat geführt hat. Oder zwischen Planenden und Ausführenden, wie bei der „Bar Americano“, deren Intarsienarbeit auf einem dreidimensionalen Wandpaneel Handwerkskunst und authentische Materialien auf Hightech-Niveau zusammenführt.
Die Schwarzwaldstube in der Baiersbronner Traube Tonbach ist im Ranking von La Liste 2026 erneut an die Weltspitze gewählt worden. Das Gourmetrestaurant, unter der Leitung von Küchenchef Torsten Michel, belegt in der Weltrangliste abermals den geteilten Platz 1. Alle deutschen Restaurants und die komplette Liste bei Tageskarte.
Das Dortmunder Sternerestaurant „The Stage“ wird seinen Betrieb zum 28. März 2026 einstellen. Das Lokal in Dortmund-Hombruch wird damit nach fünf Jahren, seit seiner Gründung im Jahr 2021, die bisherige kulinarische Reise beenden, um sich auf neue Projekte zu konzentrieren.
Der Restaurantbesuch wird 2026 bewusster als besonderes Erlebnis und Ort der sozialen Verbundenheit betrachtet. Neue Daten von OpenTable zeigen, wie sich die Präferenzen der deutschen Gäste in Buchungszahlen und Ausgabeverhalten widerspiegeln.
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Der Guide Michelin Italien 2026 hat die neue Auswahl in Parma präsentiert, wobei insgesamt 25 Neuzugänge in den Sternekategorien ausgezeichnet wurden. Die diesjährige Ausgabe zeichnet ein neues Haus mit drei Michelin Sternen aus. Zugleich konnte Südtirol seine Position in der Spitzengastronomie festigen und zählt zwei neue Restaurants mit einem Stern.
Die Burger-Kette Jim Block ist nach Rostock zurückgekehrt und hat ihr zwölftes Restaurant in Deutschland eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,3 Millionen Euro wurde das erste Jim Block-Lokal in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eröffnet. Das Unternehmen gehört zur Block-Gruppe, zu der auch das Steak-Restaurant Block House zählt.
Bei der offiziellen Zeremonie des Michelin Guide Northeast Cities 2025 wurden in der US-Stadt Philadelphia erstmals Restaurants ausgezeichnet. Drei Betriebe erhielten je einen Michelin-Stern, ein weiteres Restaurant wurde mit dem Grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt.
Moderne Hoteliers setzen auf Sicherheit, die begeistert! Die Schließsysteme von Salto verbinden edles Design mit innovativer Technologie und fügen sich nahtlos in jedes Hotelambiente ein. Hochwertige Materialien, präzise Verarbeitung und maximale Sicherheit – für einen stilvollen Auftritt und höchsten Gästekomfort.
Die Stadtverwaltung von Florenz wird ab dem kommenden Jahr neue und deutlich strengere Regelungen für die Außengastronomie im historischen Zentrum einführen. In 50 Straßen der Altstadt wird diese komplett untersagt.
Im Hamburger „Pallas“ fand jetzt die 39. Deutsche Cocktail Meisterschaft (DCM) der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) statt. Als Sieger ging Jakob Schröder hervor, der in Köln in der Bar „Toddy Tapper“ tätig ist. Er setzte sich mit seiner Kreation namens „Slow Motion“ gegen zehn Finalistinnen und Finalisten durch.
Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.
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Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.