Im Restaurant kleinere Portionen wegen Energiekrise

| Gastronomie Gastronomie

Die Gasumlage und die steigenden Energiepreise stellen Gastronomen und Hoteliers vor eine schwere Herausforderung. Hotelier Olaf Kerssen geht einen besonderen Weg, um die Preise zumindest ein wenig aufzufangen: Er serviert seinen Kunden kleinere Portionen. Wer nicht satt werde, bekomme einen Nachschlag.

Olaf Kerssen betreibt das Ringhotel Teutoburger Wald und wappnet sich gegen die steigenden Energiekosten. In der Wirtschaftswoche erklärte er, dass er die Gaskosten zwar noch bis Ende nächsten Jahres wegen laufender Verträge im Griff habe, die Gasumlage ihn jedoch etwa 40 000 Euro kosten würde. Auch der Strompreis verursache Mehrkosten in Höhe von 68 000 Euro im Jahr.

Aus diesem Grund hat Kerssen die Preise bereits um 15 Prozent erhöht. Allerdings: „Wenn man alle Kostensteigerungen von Energie, Waren und Personal zusammennimmt, müssten wir die Preise um 30 Prozent erhöhen, um Ergebnisse wie vorher zu erzielen“, so der Hotelier gegenüber der Wirtschaftswoche.

Noch größere Sorgen mache ihm aber die Wirtschaftskrise, die bald auf uns zukommen würde. Kerssen versucht bereits jetzt, Kosten einzusparen. Derzeit besetzt er keine neuen Stellen und reinigt die Zimmer nur noch auf Wunsch. Auch die Saunen werden nur bei Bedarf geheizt. Bei den Speisen wird ebenfalls gespart. „Wir machen unsere Portionen 15 Prozent kleiner, damit die Gerichte nicht unnötig teuer werden. Unsere Portionen waren immer sehr üppig, es ging immer viel zurück. Wer nicht satt wird, bekommt kostenfrei Nachschlag. Und wir sparen Müllgebühren und verschwenden weniger Lebensmittel“, verriet der Hotelier im Interview.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.