Julia Komp verlässt Lokschuppen, Singer nicht mehr bei Raue

| Gastronomie Gastronomie

Im vergangenen Jahr wurde Julia Komp vom Schlemmer Atlas als Köchin des Jahres ausgezeichnet. Nur wenige Tage später musste sie im erneuten Lockdown ihr neues Restaurant Lokschuppen in Köln-Mülheim schließen. „Wir wollten in diesem Jahr bereits dreimal offiziell Eröffnung feiern, immer kam uns Corona dazwischen und wir sind im Soft Opening mit Unterbrechungen gestrandet“, so die Köchin. 

Wie Komp nun jedoch bei Facebook mitteilte, wird sie den Lokschuppen endgültig verlassen. Grund für die Trennung sind demnach unterschiedliche Vorstellungen zur Ausrichtung des Restaurants. Lokschuppen-Geschäftsführer Fritz Hamacher setzt offenbar auf eine weniger ambitionierte Küche. Nach dem Sommerferien soll es daher einen „gut bürgerlichen" Mittagstisch und an Sonntagen Brunch geben. 
 

Komps kulinarische Pläne sind da etwas ambitionierter: Sie will den Stern zurückerobern, den sie im Schloss Loersfeld erkocht hatte und jüngste Sterneköchin Deutschlands wurde. Nun habe sie mehr Kraft, sich auf ihre eigenen Ziele zu konzentrieren: die Eröffnung eines eigenen Restaurants – gehobene Küche, inspiriert von ihrer Weltreise mit einer Vorliebe für orientalische Aromen.

Christian Singer verlässt Restaurant Tim Raue

Auch in Berlin gab es personelle Veränderungen. Nach zehn Jahren hat Küchenchef Christian Singer das Restaurant Tim Raue auf eigenen Wunsch verlassen. Wohin es ihn zieht, ist bislang nicht bekannt. Doch schon 2013 sprach Singer in einem Interview davon, sein eigenes Restaurants zu eröffnen, in dem er sich voll entfalten könne. 
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.