Klostergasthof Andechs startet mit neuen Pächtern

| Gastronomie Gastronomie

Mitte April wird der Klostergasthof Andechs in Oberbayern wiedereröffnen. Die neuen Pächter, Manfred Heissig und Ralf Sanktjohanser, wollen Gästen die acht Biersorten der Klosterbrauerei näherbringen und sie damit in den Mittelpunkt des gastronomischen Angebotes stellen.

Der langen Geschichte des Klostergasthofes - 1438 wurde er erstmals urkundlich erwähnt - sind die die neuen Pächter mit großem Respekt begegnet. Die mehrere hundert Jahre alten Räume für bis zu 190 Personen wurden mit viel Fingerspitzengefühl renoviert. So können die Besucher des Klostergasthofes Andechser Gastfreundschaft erleben und auf bayerisch-moderne Art erfahren, wie tief die Wurzeln dieser Tradition reichen.

Ehrliche regionale Küche: kreativ interpretiert und saisonal abgestimmt.
Manfred Heissig: „Unsere Küche ist durch handwerkliche Arbeit und Liebe zum Produkt geprägt. Wir bringen Regionalität mit Leidenschaft und Gespür für gutes Essen zusammen. Neben der Speisekarte mit konstanter Qualität, schaffen wir auch Tagesangebote. Konkret wird zum Beispiel unser Krustenbraten schon am Vortag mariniert und dann auf Knochen und Gemüse kross gebraten. Kümmel, Honig, Knoblauch, Petersilie und dunkles Bier verleihen ihm einen unverwechselbaren Geschmack.“

Die Klosterbrauerei und ihre Brautradition erleben lassen.
Ralf Sanktjohanser: „Der Klostergasthof lebt zum einen von seiner Verwurzelung in der Region, von den Menschen, Gruppen und Vereinen, die hier leben oder als Gäste und Touristen auf den Heiligen Berg kommen. Zum anderen aber werden wir im Klostergasthof die Klosterbrauerei und ihre lange Brautradition erlebbar machen. Das fängt beim Schankkellner an, reicht über stimmungsvolle Bierverkostungen, die wir ab Mitte Mai im Marienstüberl, dem ältesten Raum des Klostergasthofes, anbieten, und geht bis hin zu Biercocktails.“

Modernste Technik in historischem Gewand
Christian Rieger, kaufmännischer Leiter der klösterlichen Wirtschaftsbetriebe in Andechs: „Innerhalb kürzester Zeit ist es uns zusammen mit engagierten Planern, Baufirmen und Behörden gelungen, die Küchen-, Kühl-, Heizungs- und Lüftungstechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Dafür hat das Kloster rund eine Million Euro investiert. So konnten wir in einer sehr kurzen Umbauphase von rund drei Monaten die Grundlage dafür legen, dass der langen und besonderen Geschichte des Klostergasthofes nun ein weiteres erfolgreiches Kapitel folgen kann.“

Der gebürtige Münchner Manfred Heissig hat inzwischen über 35 Jahre Gastronomie-Erfahrung. Mehrere Stationen führten ihn durch Deutschland und darüber hinaus, darunter als Chef Restaurateur im Hotel Carlton in St. Moritz (Schweiz), als Sous Chef im Hotel Mandarin Oriental in München sowie als Küchendirektor im Restaurant Borchardt in Berlin. Vor etwas mehr als vier Jahren hat er sich mit einem Catering-Unternehmen (Good&Good) selbständig gemacht.

Ralf Sanktjohanser ist gebürtiger Seefelder und lebt bis heute in der Nachbarschaft des Heiligen Berges. Seit über 20 Jahren ist der gelernte Hotelbetriebswirt in Managementfunktionen national und international in der Hotellerie und Gastronomie tätig; darunter bei Marriott- und InterConti-Hotels in Deutschland und in den USA. Seine Wurzeln hat er jedoch nie vergessen und sie bei Paulaner und im Hofbräuhaus unter anderem in leitender Funktion im Veranstaltungs-Management gepflegt.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.