Lunch Vegaz mit neuen Investoren und neuem Namen nach Insolvenz

| Gastronomie Gastronomie

Die Produktion veganer Fertiggerichte in Rothenklempenow geht trotz der Insolvenz der Lunch Vegaz GmbH weiter. Wie Insolvenzverwalterin Antje Krins am Dienstag sagte, sind Investoren gefunden worden, die das Unternehmen unter dem Namen Planet V GmbH mit 35 Beschäftigten in Vorpommern und Berlin weiterführen.

Die Gläubiger haben der übertragenden Sanierung bei einem Termin beim Amtsgericht Neubrandenburg bereits zugestimmt. Die Produktion sei lückenlos weitergeführt worden und über mehrere Monate über Insolvenzausfallgeld für die Beschäftigten abgesichert gewesen.   

Planet V versorgt nach Angaben von Geschäftsführer Govinda Thaler Krankenhäuser, Handelsketten und Gastronomie mit veganen Gerichten. Dazu sei auch eine besondere Verpackung und ein Fleischersatzprodukt aus Sonnenblumenbestandteilen entwickelt worden. «Der Geschäftsbetrieb läuft gut», sagte Thaler. Neben Deutschland liefere man auch nach Belgien, Island und in die Schweiz. Noch schreibe man rote Zahlen, aber die neuen Investoren unterstützten den Kurs. Dieser solle auch «schwarze Zahlen» bringen. «Die Fortführung der Produktion war auch für die Bio-Zertfizierung sehr wichtig», sagte Krins. 

Das Problem von Lunch Vegaz bestand nach Angaben von Thaler darin, dass man andere Geldgeber hatte. Davon war ein Gesellschafter, der in Luxemburg saß, über Monate nicht mehr entscheidungsfähig. Das habe zu der Insolvenz im August mit damals 41 Mitarbeitern geführt. Rothenklempenow liegt 120 Kilometer nördlich von Berlin.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.