Salvatore Riina war bis zu seinem Tod 2017 Mitglied der sizilianischen Cosa Nostra und für rund zwei Jahrzehnte Oberhaupt des Clans in der berüchtigten Mafia-Hochburg Corleone. Der mutmaßliche „Capo di tutti i capi“ (Boss der Bosse) wurde aufgrund seiner Brutalität von den Medien auch „Die Bestie“ genannt. Nun hat Lucia Riina, die jüngste Tochter des verstorbenen Paten, in Paris das Restaurant „Corleone“ eröffnet und bietet dort italienisch-sizilianische Küche an.
Der Bürgermeister der sizilianischen Stadt war davon allerdings gar nicht begeistert. „Es sei nicht richtig, dass Mitglieder einer Familie, die das Image dieser Stadt zerstört hätten, eine Familie, die Dutzende Menschen aus Corleone getötet habe, den Namen ihrer Stadt für wirtschaftliche Vorteile missbrauche, erklärte Nicolò Nicolosi Medienberichten zufolge. Lucia Riina will sich zum Thema jedoch nicht äußern und forderte Respekt für ihre Privatsphäre.












