Mallorca: Ballermann-Lokale dürfen bald wieder Gäste empfangen

| Gastronomie Gastronomie

Mallorca kündigt Corona-Lockerungen an: Die auf der spanischen Urlaubsinsel vor knapp drei Monaten wegen illegaler Partys zwangsgeschlossenen Lokale am sogenannten «Ballermann», der Vergnügungsmeile an der Playa de Palma, dürfen bald wieder Gäste empfangen.

Das am 15. Juli verhängte Öffnungsverbot werde am kommenden Donnerstag aufgehoben, teilte die Regierung der Balearen am Freitag in der Inselhauptstadt Palma mit. Diskotheken und größere Partytempel müssten aber im Rahmen der Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie weiterhin geschlossen bleiben, hieß es.

Von den Zwangsschließung waren neben allen Lokalen der vor allem von deutschen Touristen gern besuchten «Bier-» und «Schinkenstraße» an der Playa auch Einrichtungen der Straße Punta Ballena in der britischen Urlauber-Hochburg Magaluf westlich von Palma betroffen. Das Verhalten einiger weniger Urlauber und Lokalbesitzer dürfe nicht die riesigen Anstrengungen der Menschen auf den Balearen im Kampf gegen die Pandemie aufs Spiel setzen, hieß es damals.

Medien und Nutzer sozialer Netzwerke hatten im Juli Fotos und Videos veröffentlicht, auf denen zu sehen war, wie Hunderte - mutmaßlich Touristen aus Deutschland und Großbritannien - ohne Abstand und Maske dicht gedrängt getrunken, getanzt und gefeiert hatten. Angetrunkene Männer und Frauen hatten afrikanische Straßenhändler umarmt und geflirtet, ohne sich um die Corona-Regeln zu scheren.

«Die positive Entwicklung der epidemiologischen Situation auf der Insel Mallorca erlaubt es, bestimmte Einschränkungen in bestimmten Zonen wie in Magaluf oder der Playa de Palma zu verändern», teilte die Regionalregierung jetzt mit. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, die auf den Balearen zeitweilig auf deutlich über 100 geklettert war, konnte auf den Mittelmeer-Inseln zuletzt auf etwa 55 gedrückt werden.

Der balearische Tourismusminister Iago Negueruela sagte außerdem am Freitag vor Journalisten, dass seine Region, die Kanaren und die spanische Zentralregierung über einen gemeinsamen Vorschlag für die Errichtung von touristischen Sicherheitskorridoren zu den wichtigsten Herkunftsmärkten verhandelten. Es werde spätestens «in den nächsten Tagen» Neuigkeiten dazu geben. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.

In Berlin startet heute die Cocktail Week. Drei Barkeeper und eine Barkeeperin sprechen über aktuelle Trends und warum der Aperol Spritz ein Dauerbrenner ist.

Die China-Restaurant-Kette XIAO hat einen neuen Standort in Hürth, nahe Köln, eröffnet. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und verfügt über knapp 400 Sitzplätze im Innenbereich.

Ein alkoholfreies Getränk darf nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht unter der Bezeichnung «Gin» vermarktet werden. Das Gericht stellte fest, dass die Bezeichnung nach EU-Recht ausschließlich bestimmten Spirituosen vorbehalten sei.

In München hat der "Yours – Club of Wine" seine Türen geöffnet und etabliert einen Ort, der Wein, Genuss und Kultur verbinden soll. Das Konzept basiert auf einer exklusiven Mitgliedschaft, die Zugang zu den Clubräumen, einem kuratierten Weinprogramm und Veranstaltungen ermöglicht.

Das Kalle Neukölln in Berlin erweitert sein Angebot deutlich. Ein Highlight ist die Eröffnung des Rooftop-Restaurants The Dawn im April 2026. Es ist eine der mehreren Neuerungen, zu denen auch eine Music Hall und ein ganzjährig nutzbarer Dach-Pool gehören. Der Vermietungsstand des revitalisierten ehemaligen Kaufhauses liegt bei rund 90 Prozent.