In den USA wurden 16 Starbucks-Filialen wegen „herausfordernder Ereignisse“ überraschend geschlossen. Betroffen sind u.a. Filialen in Los Angeles, Portland, Oregon und Washington. Das Unternehmen erklärte, dass ein sicheres Weiterführen der Filialen unmöglich sei.
Wie die Berliner Zeitung berichtet, sollen in Internetforen bereits Berichte kursieren, laut denen Mitarbeiter in Starbucks-Filialen von Drogensüchtigen, Psychisch-Kranken oder Kriminellen angegriffen worden seien. Auch gegenüber dem Business Insider schilderten Mitarbeiter ähnliche Vorfälle. So soll ein Mitarbeiter aus Philadelphia gesagt haben, dass er Spritzen wegräumen und Blut in den Toiletten wegwischen musste.
Außerdem hätte das Team regelmäßig Angst vor Schlägereien und anderen konfliktreichen Situationen. Starbucks-CEO Howard Schultz erklärte, dass die Vereinigten Staaten eine historische Mental-Health-Krise durchmachen würden, die die Sicherheitslage verschärfe. Das Unternehmen wolle die Mitarbeiter in Zukunft in Sicherheitsfragen besser schulen.
Im Business Insider wird allerdings auch über andere Gründe spekuliert. „Die Gewerkschaftsorganisatoren von Starbucks sagen, die Schließungen seien ein Vorwand, um kürzlich gewerkschaftlich organisierte Filialen zu schließen. Zwei der 16 zu schließenden Filialen hatten zum Zeitpunkt der Ankündigung der Schließungen für eine gewerkschaftliche Organisierung gestimmt, während in der Filiale in Portland eine Petition zur gewerkschaftlichen Organisierung vorlag“, soll dort ein Insider gesagt haben.
Starbucks widerspricht diesem Vorwurf, allerdings scheint schon jetzt klar, dass es noch weitere Schließungen geben wird. Laut Berliner Zeitung soll Howard Schultz in einem geleakten Video bereits angekündigt haben, dass noch weitere Filialen geschlossen werden. „Dies ist nur der Anfang. Es wird noch viele weitere Schließungen geben.“