Ochsenbraterei holt Experten für vegane Spezialitäten ins Küchenteam

| Gastronomie Gastronomie

Die Ochsenbraterei, eines der großen Zelte auf dem Oktoberfest, klingt vom Namen her nicht nach fleischfreien Genüssen. Aber auch auf der Wiesen ändern sich die Zeiten. Festwirtin Antje Haberl hat jetzt den veganen Spitzenkoch Sebastian Copien für die rein pflanzlichen Gerichte auf der Speisekarte engagiert.

Copien hat drei typisch bayerische Gerichte „plant based“ kreiert und kocht diese frisch an allen Wiesntagen in der Ochsenbraterei: Vegane Pflanzerl auf Erbsen-Basis und Soße mit Kartoffelsalat aus Bio-Kartoffeln. vegane Bratwurst auf Erbsen-Basis und Soße mit hausgemachtem Sauerkraut und veganes Schwammerlgulasch mit Pulled auf Erbsen-Basis mit Kartoffelknödel

„In der Ochsenbraterei kommt nur das Beste auf den Teller, dieser Prämisse meines Vaters Hermann Haberl ist unser gesamtes Team seit mehr als 40 Jahren verpflichtet. ‚Das Beste‘ hat sich aber im Laufe der Zeit auch verändert, genauso wie die Ansprüche unserer Gäste. Es war schon immer unser Anliegen, neue Maßstäbe nicht zu erfüllen, sondern sie zu setzen. Darauf basiert unser langjähriges Bekenntnis zu lokalen und regionalen Zutaten, die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Betrieben wie der Regenbogen Arbeit und auch die von ganzem Herzen empfundene Bedeutung von Tierwohl und ‚Nose to Tail‘, wenn Fleisch auf den Teller kommt – und eben und gerade auch die Umsetzung einer veganen Speisekarte für die Ochsenbraterei“,  erläutert Festwirtin Antje Haberl.

 

„Vegetarische und vegane Ernährung ist kein Trend, sondern für Mensch und Natur erwiesenermaßen gut. Deswegen gehören diese Gerichte für uns selbstverständlich auch in unser Speisenangebot ¬– aber eben mit dem Qualitätsanspruch, den wir in der Ochsenbraterei an jedes Gericht haben: frisch zubereitet, ohne Zusatzstoffe und vor allem so gut, dass sie die Geschmacksansprüche unserer Gäste erfüllen.Sebastian Copien ist hierfür der perfekte Partner, da er mit seinem Können und seiner Kreativität seit vielen Jahren vegane Ernährung auf ein neues Level bringt. Also haben wir ihn angesprochen, ob er nicht Teil des Küchenteams werden möchte. Und es hat geklappt ...“, so Haberl ergänzend.

"Ich schätze den Pioniergeist der Wirtsfamilie, so qualitativ hochwertige vegane Gerichte in dieser Größenordnung anzubieten. Ich habe schon viele Küchen gesehen, aber mit dem Küchenteam der Ochsenbraterei in dieser professionellen Umgebung kochen zu können, ist auch für mich ein tolles Novum, auf das wir uns sehr freuen. Die Zusammenarbeit mit der Haberl Gastronomie besteht ja schon seit längerem: Mit den Küchenteams der Biergärten haben wir vor rund einem Jahr angefangen, vegane Schmankerl zu entwickeln, allen voran natürlich die vegane Variante der original Ochsensemmel“, so Sebastian Copien über die Zusammenarbeit mit der Haberl Gastronomie.

Seit 1980 wird die Ochsenbraterei von der Wirtsfamilie Antje Haberl und Luis Schneider betrieben und hat sich seitdem international einen Namen für ausgewiesene kulinarische Qualität und Vielfalt der Speisen auf dem größten Volksfest der Welt gemacht.

Alle Speisen werden komplett frisch vor Ort gekocht – auch alle Soßen täglich frisch angesetzt, für z. B. den Kaiserschmarrn werden täglich hunderte von frischen Eiern aufgeschlagen, alle Zutaten stammen aus der Region und sind, wo immer es geht, in Bio-Qualität. Der namensgebende Ochs wächst im Städtischen Gut Karlshof, nur rund 30 Kilometer von der Theresienwiese entfernt, in Offenstallungen ebenso tierwohlgerecht auf wie auch die Strohschweine auf bayerischen Höfen für alle Schweinefleisch-Gerichte auf der Karte der Ochsenbraterei.

Und auch die Wiesnhendl folgen diesem Anspruch der Wirtin Antje Haberl: Das Geflügel stammt von bayerischen Privathöfen, die die Standards des Deutschen Tierschutzbundes für das Label „Für mehr Tierwohl“ erfüllen und alte Geflügelrassen langsam, mit natürlichem Futter und artgerechten Stallungen aufziehen.

Die Ochsenbraterei ist ein Bio-teilzertifizierter Betrieb nach DE-ÖKO-006 und achtet in allen Bereichen sinnvoll auf Nachhaltigkeit für die Umwelt und die Gesellschaft, u. a. mit einer langjährigen Kooperation mit der Regenbogen Arbeit gGmbH als Lieferantin für Gemüse.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Jubiläumssaison des WinterVarieté by Tristan Brandt in Heidelberg startete mit Standing Ovations. Die Spielzeit wurde bis Januar 2026 verlängert. Das Format kombiniert internationale Akrobatik-Darbietungen mit einem 3-Gänge-Menü.

Kochroboter halten in Supermärkten, Krankenhäusern und Kasernen Einzug. Was die Start-ups Circus Group und Goodbytz antreibt - und wie Verbände und Arbeitnehmervertreter reagieren.

​​​​​​​Das Restaurant Sühring, mit seiner Fine-Dining-Interpretation der deutschen Küche, erhält drei Michelin-Sterne. Das Lokal der Berliner Zwillingsköche Thomas und Mathias Sühring ist damit nach dem Sorn das zweite Restaurant in Thailand, das diese Top-Auszeichnung führen kann.

Das Fast-Casual-Konzept Ciao Bella erweitert seine Präsenz in München. Am 12. Dezember 2025 eröffnet der italienische Anbieter einen neuen Flagship-Standort im Tal 16. Das Restaurant soll nach Angaben des Unternehmens das weiterentwickelte Markenerlebnis der kommenden Jahre erstmals in dieser prägnanten Form präsentieren.

Das Gourmetrestaurant Ötztaler Stube im Fünf-Sterne-Hotel Das Central in Sölden startet zur Wintersaison 2025/26 mit einem renovierten Interieur. Das Küchenteam steht weiterhin unter der Leitung von Stefan Speiser.

L’Osteria ist mit der Eröffnung ihres ersten Restaurants in Ravensburg an den Start gegangen. Der Standort befindet sich in der Altstadt und richtet sich an ein breites Publikum aus Passanten, Familien, Freundesgruppen und Geschäftsleuten.

Der neue Veranstaltungsort [UNVRS] wurde bei der 10. Golden Moon Awards Gala in Valencia überraschend zum „World's Best Club 2025“ gekürt und sicherte sich damit auf Anhieb die Spitze der renommierten Liste „The World's 100 Best Clubs™ 2025“. Bootshaus aus Köln-Deutz, verteidigte seinen vierten Platz erfolgreich.

Die Sanierung der veganen Fastfood-Kette Swing Kitchen ist gescheitert. Nachdem die Gläubiger noch einem Sanierungsplan für die Muttergesellschaft zugestimmt hatten, konnte die zur Fortführung nötige Finanzierung nicht gesichert werden. Von dem Scheitern sind 130 Mitarbeitende an allen sieben Standorten in Österreich betroffen.

Die US-Systemgastronomiekette Five Guys steht in Deutschland vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im siebten Jahr nach Markteintritt weist die deutsche Tochtergesellschaft Five Guys Germany GmbH erneut ein Millionenminus aus. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor, über den zuerst die Rheinische Post berichtete.

Der fränkische Winzer und Sternekoch Christian Stahl verzeichnet gleich mehrere renommierte Auszeichnungen und steigt im aktuellen HENRIS Weinguide mit vier Trauben in die nationale Spitze der deutschen Weingüter auf.