Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder versprach den Wirten im Freistaat kürzlich 30 Millionen Euro, um die heimische Wirtshauskultur zu retten (Tageskarte berichtete). Nun folgt auch ein entsprechendes Pilotprojekt, das der bayerische Branchenverband zusammen mit der Staatsregierung vorantreibt. Die Kampagne „Zukunft für das bayerische Gastgewerbe“ wurde Anfang der Woche vorgestellt und soll schwächelnden Dorfgaststätten unter die Arme greifen. Schließlich hätten schon jetzt rund 500 Gemeinden kein eigenes Wirtshaus mehr. Das Pilotprojekt soll nun eine wirksame Maßnahme gegen weitere Schließungen sein. Zudem werden auch Ideen für Gaststätten mit Zukunft angeboten.
Erreichen will der Verband das ehrgeizige Ziel mit einer Bündelung aller Informations-, Beratungs-- und Förderangebote. Diese sollen nun besser aufbereitet und verbraucherorientiert präsentiert werden. Regionale Beratertage, eine kostenlose Potenzial- und Schwachstellenanalyse, die sogenannte „Blitzlichtberatung“, der Aufbau und die Pflege einer fachspezifischen Beraterdatenbank und ein „Fachkräfte-Navigator“ sollen laut Mittelbayerischer Zeitung ebenfalls hinzukommen.