Mit ihrer neuen POP-Kategorie will sich die Gourmet-Bibel für unkonventionelle Konzepte öffnen und eine junge Generation ambitionierter Gastronomen fördern. Die Tester sehen sich jetzt auch noch als Trendbarometer jenseits der Gourmet-Küche und machten gleich 70 POP-Adressen zwischen Sylt und Tegernsee ausfindig.
In seiner am 13. November erschienenen Ausgabe 2019 porträtiert der Guide daher verstärkt eine neue „kulinarische Unbeschwertheit“: „Bestes Indiz für die erstarkende gastronomische Kultur im Lande ist die Tatsache, dass sich bei uns – nach dem Vorbild französischer Neo-Bistros und lässiger skandinavischer Gastkultur - immer mehr junge, unkonventionelle Konzepte entwickeln, die kulinarischen Anspruch mit viel Lockerheit verbinden“, so die Tester. Deshalb führen sie eine neue Kategorie ein: POP – ein Signet für all die Bistros, Szenetreffs und anderen Küchenkonzepte, die (noch) nicht im Gault&Millau punkten, in denen aber engagierte Gastgeber ihre Vorstellungen von unkompliziertem Genuss umsetzen. Und damit zeitgemäß auf neue Konsumentenwünsche eingehen.
Gleich 70 POP-Adressen machten die Tester zwischen Sylt und Tegernsee ausfindig und demonstrieren damit, wie bunt und vielfältig das gastronomische Angebot heute in Deutschland ist: Es reicht von der Münchner „Drunken Dragon Bar“, wo man vor buntem Graffiti und bei DJ-Sound beste Soft Shell Crabs und kantonesisch inspirierte Dim Sum genießt, über das „Funky Fish“ in Berlin, wo Gäste auf Holzbänken sitzend frischestes Jakobsmuschel-Carpaccio aufgabeln bis zum „Edelsatt“ in Hamburg, das sich dem Thema Wildfleisch verschrieben hat und zartestes Reh mit Birnen-Ingwer-Chutney im Bio-Burger-Bun auftischt. Eine POP-Adresse kann ein veganes Lokal wie das „Zest“ in Leipzig sein, ein junges bayerisches Gasthaus wie „Xaver’s“ in München, eine ambitionierte Sushi Bar wie „Kokoro“ in Nürnberg oder eine Cevicheria wie „La Cevi“ in Frankfurt, ein Burger-Laden wie „Karl Hermann's“ in Köln oder eine Edelkneipe wie „Brot&Bier“ auf Sylt. Auch ein aromenstarkes Kaffeehaus-Konzept wie „Diers Kaffee“ in Verden oder eine engagierte Weinbar wie „Café du Sommelier“ in Düsseldorf findet der Guide empfehlenswert, wenn sie einen interessanten kulinarischen Akzent haben. All diesen Entwicklungen jenseits des klassischen Restaurantformats will das neue POP-Signet Anerkennung verschaffen.
Die Top Ten POP-Lokale des Gault&Millau in Deutschland