Bei einer Gesprächsrunde unter dem Titel "Dialog to go" tauschten sich diese Woche zwei jüdische und drei muslimische Gastronomen über die Freuden und Herausforderungen der Branche aus. Die Online-Veranstaltung fand auf Einladung von "Schalom-Aleikum", dem jüdisch-muslimischen Dialog-Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland statt.
Das Gespräch eröffnete Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden und Vorstandsvorsitzender der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, mit einem Grußwort an die Gäste und die Zuschauer. Anschließend wurde die Situation der Wirte in Zeiten von Corona thematisiert.
Unter der Moderation von Shelly Kupferberg vom rbb sprachen die Teilnehmer im Anschluss über die Gastronomie, ihre Erfahrungen in der Nachbarschaft und die Corona-Pandemie. Die Gäste, Lars Ariel Dziuballa, Hasan Abbarah, Adnan Mousa, Shani Leiderman und Lale Yanik, stellten ihre Lieblingsgerichte vor und sprachen über die Entstehungsgeschichten und Ideen ihrer Restaurants. Sie betonten das verbindene Element von Essen und von kulinarischen Erlebnissen.
Die Gäste in den Restaurants zeigten sich in der Regel neugierung und weltoffen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die lebendige Atmosphäre und der direkte Austausch mit Menschen im Lokal momentan sehr fehlen. Sie freuen sich auf eine baldige Rückkehr zu ihrer Leidenschaft - der Gastronomie.
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, gefördert. Das Dialogprojekt "Schalom-Aleikum" wird in diesem Jahr noch weitere Formate vorstellen, so zum Beispiel zu den Themen Bildung und Antisemitismusprävention.