Schweizer The-Taste-Koch Joel Kraaz hat jede Menge Schulden

| Gastronomie Gastronomie

Eigentlich galt Joel Kraaz als das aufstrebende Talent der Schweizer Gastronomie. Bei seinem Auftritt bei „The Taste“ im Jahr 2017 kochte sich der tätowierte Küchenrockstar bis ins Finale, musste sich dann aber geschlagen geben. Die 50.000 Euro Siegprämie hätte der 31-Jährige Medienberichten zufolge aber wirklich gut gebrauchen können. Denn wie nun Blick.ch berichtet, hat Kraaz mehr als 400.000 Franken Schulden. Der Zeitung liegt eine Gläubigerliste vor, auf der Wirte, Lieferanten und weitere Personen aus der Schweiz und Deutschland zu finden sind. 
 

Einer der Gläubiger sei laut Blick Beat Reding aus dem Restaurant Krone in Affoltern. Er habe ihm im Januar 2014 ein privates Darlehen über 12.750 Franken gegeben. Fünf Prozent Zinsen und monatliche Raten in Höhe von 800 Franken wurden vereinbart. Bezahlt wurden laut Blick jedoch erst 200 Franken. Auch die Ex-Frau des Kochs zeigte sich im Blick-bericht schwer enttäuscht. Joel habe ihr Sparkonto und das der Kinder geplündert und das Geld verbraten. Zudem habe ihre Großmutter ihm 12.000 Franken geliehen und nie zurückbekommen. Deshalb habe sie eine Strafanzeige gegen ihn wegen Diebstahls gestellt. Und wie Blick.ch berichtet, ist das nicht die einzige: Ein weiteres Opfer sei demnach der Chef des Grillrestaurants Füür ond Flamme in Neudorf, der ebenfalls bei der Polizei vorstellig wurde. 

Die Blick-Redaktion konfrontierte den Koch mit den Vorwürfen, der sie dann auch einräumte: Er habe über 400.000 Franken Schulden. Geklaut habe er jedoch nicht, so seine Einschränkung. Blick liegt nach eigener Aussage jedoch ein Chat-Protokoll vor, das etwas anderes zeige. Aktuell hat Kraaz aber auch noch ein anderes Projekt: Er absolviert noch für einige Tage seinen Militärdienst. 
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.