In Mexiko-Stadt gibt es eine Starbucks-Filiale, in der ausschließlich ältere Mitarbeiter beschäftigt sind. Dazu kooperiert das Unternehmen mit der mexikanischen Bundesbehörde für Senioren, um Rentner wieder ins Arbeitsleben zu integrieren. Das ist auch leider bei vielen nötig, da Millionen Mexikaner keine Rente bekommen, wie die Leipziger Volkszeitung nach einem Besuch in der Filiale berichtet.
Einer der Mitarbeiter ist zum Beispiel Miguel Martínez. Der 61-Jährige hat laut LVZ früher englische Literatur ins Spanische übersetzt. Mittlerweile kümmert er sich jedoch als ausgebildeter Barista um die Kaffeewünsche seiner Kunden. Auch die Service-Kräfte sind alle mindestens 60 Jahre alt. Bei den Seniorencafés gehe es ihnen nicht so sehr um den Umsatz, wie die stellvertretende Leiterin der Personalabteilung von Starbucks México der LVZ verriet. Stattdessen möchten sie eher von der Lebenserfahrung und Motivation ihrer Mitarbeiter profitieren.
Das Ganze läuft für Starbucks offenbar erfolgreich: In der Stadt Guadalajara im westmexikanischen Bundesstaat Jalisco soll demnächst eine weitere Seniorenfiliale entstehen.