Vor zwei Jahren verschlug es die US-Craft-Beer-Brauer Stone Brew nach Deutschland Tageskarte berichtete). Nun soll das Geschäft hierzulande mit weiteren eigenen Kneipen ausgebaut werden, wie der Chef der Welt am Sonntag verriet. Jede Stadt über 500.000 Einwohner komme für sie infrage, erklärte Gred Koch im Interview. In Berlin eröffnete Stone Brew in diesem Jahr bereits den sogannten Tap Room. In Berlin-Mariendorf betreibt das Unternehmen ein eigenes Restaurant, neben dem auch direkt gebraut wird. Wie die Welt berichtet, sei Stone Brew damit der erste US-Craft-Beer-Brauer, der mit einem eigenen Werk in Europa aktiv ist.
So richtig glücklich scheinen die US-Amerikaner hier aber noch nicht zu sein. Er sei zufrieden, dass alles funktioniere, aber er sei noch nicht am Ziel, so Koch im Welt-Interview. Er wünsche sich, dass die Deutschen mehr daran interessiert seien, wirklich über Bier zu reden. Oft ende ein Gespräch, weil die Kunden der Meinung seien, dass es in Deutschland ohnehin schon das beste Bier gebe. Deshalb müssten sie als erstes die Wahrnehmung der Menschen ändern. Bei Stone würden sie Rock’n’Roll machen, die deutschen Industriebiere seien aber oft wie Warteschleifenmusik.