Der Markt der Kaffeehäuser ist in Deutschland hart umkämpft. Das hat natürlich auch die amerikanische Kette Starbucks bemerkt, die nun ihr Sortiment erweitern und manche Kunden zu einer weiteren Bestellung auffordern will. Schließlich sitzen manche Gäste stundenlang vor ihren Laptops mit nur einem Kaffee. Das dieses Verhalten eigentlich auch so gewollt ist, unterstrich laut Welt nun Starbucks-Deutschlandchef Kai Bordel. Starbucks solle der dritte Platz im Leben ihrer Kunden sein. Also ein Ort, der genauso wichtig wie das Zuhause und der Arbeitsplatz ist.
Kunden, die sich sehr lange im Café aufhalten, sollen künftig trotzdem häufiger auf eine Nachbestellung angesprochen werden. Sie würden über Themen wie eine zweite Bestellung nachdenken, wenn auch auf eine elegante Art und Weise, erklärte Bordel laut Welt.
Eine weitere Neuigkeit betrifft die Produktpalette: Wie Bordel mitteilte, werde nun auch der Verkauf von Sushi bei Starbucks nicht mehr ausgeschlossen. Zuletzt hatten es bereits Mittaggerichte aus Bulgur und Salat auf die Karte geschafft. Die Auswahl der Speisen hat aber auch ihre Grenzen: Ein Heringsbrötchen sei ein Schritt zu weit, die lokale Relevanz einfach zu klein, so der Manager.
Auf den Expansionsdrang hat dies aber keine Auswirkungen. Starbucks will noch in diesem Jahr zwölf weitere Filialen in Deutschland eröffnen. Und das könnte auch in Zukunft so weitergehen: Er sehe auf Jahre hinaus noch Potential für neue Coffee Houses, so Bordel laut Welt. In einzelnen Regionen sei Starbucks schließlich noch gar nicht vertreten.