Vor dem Hintergrund immer größerer Verpackungsmengen in der Gastronomie planen Forscher des Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung gemeinsam mit der Fast-Food-Kette Nordsee, Verpackungen aus Algen zu entwickeln. Gäste, die der Fisch nicht satt gemacht hat, verputzen dann gleich noch die Verpackung. Ziel des Projektes sei es nämlich, „eine nachhaltig produzierte, entsorgbare und/oder essbare Verpackungslösung als Darreichungsform für Lebensmittel im Außerhausverzehr sowie im Imbiss-Segment“ zu entwickeln.
Die Verpackungslösung, nach der geforscht wird, soll ausschließlich aus marinen, Makroalgen-Rohstoffen zur Reststoffverwertung bestehen. Die Algen sollen dann so veredelt werden, dass die Verpackung auch noch positive Wirkung auf das zu eingeschlagene Lebensmittel und sogar einen gesundheitlichen Mehrwert für die Gäste hat. Seit dem Jahr 2000 ist Verbrauch von Serviceverpackungen der Gastronomie von 110 auf 256 Kilotonnen gestiegen, sagt die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung.