Vincent Moissonnier - Zwei-Sterne-Gastronom wird Kneipier

| Gastronomie Gastronomie

Der Schock war groß, als das legendäre „Le Moissonnier“ in Köln seine gastronomische Ära für beendet erklärt hatte. „Ich kann nicht mehr“, sagte Vincent Moissonnier damals im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger" (Tageskarte berichtete). Jetzt kehrt der Gastronom mit seinem Team zurück – und mit einem neuen Konzept.

„Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass wir ohne euch leben können?!“ – Mit diesen Worten wendet sich Vincent Moissonnier auf Facebook und Instagram direkt an seine Kunden und verkündet mit einem großen Knall das Comeback des „Le Moissonnier“. Doch statt Zwei-Sterne-Küche servieren der Gastronom, seine Partnerin Liliane und sein Chef de Cuisine Eric Menchon künftig klassische französische Bistro-Gerichte wie tagesfrische Austern, Fischsuppe, Thunfisch-Tatar und Entenstopfleber.
 

Das Herzstück des Angebots wird das täglich wechselnde Tagesgericht sein, das allen Gästen aus einer Cocotte, einem Schmortopf, serviert werden soll. „Es wird einfach locker, entspannt und lebhaft. Aber wir werden nicht mehr abends arbeiten“, erklärt Moissonnier auf seinen Social-Media-Kanälen. Stattdessen wird das „Le Moissonnier“ immer von Mittwoch bis Samstag von 12 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Außerdem wird die Atmosphäre im „Le Moissonnier“ legerer und weniger formell sein, was zu einem geselligen Ambiente beitragen soll. „Ich werde endlich sein, was ich als junger Mann immer sein wollte: Kneipier in meiner kleinen Weinbar“, so der Gastronom, der für seine Gäste 50 offene Weine bereithält.

Zusätzlich zum Restaurantbetrieb wird das „Le Moissonnier“ ein Außer-Haus-Konzept anbieten, bei dem frische Produkte in umweltfreundlicher Verpackung deutschlandweit ausgeliefert werden. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.