„Wer kochen kann, hat nicht automatisch Führungsqualitäten“

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„Die Härte des Business ist auch ein Mythos, den die Männer mühsam aufgebaut haben - die Küchenbrigaden von Auguste Escoffier, die Jungsklubs von Paul Bocuse“, sagt Trine Hahnemann, Skandinaviens bekannteste Köchin, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Hahnemann hat 17 Kochbücher geschrieben, war Tourköchin, bei den Rolling Stones und den Red Hot Chili Peppers und führt eine Restaurant- und Catering-Firma mit mehr als 50 Mitarbeitern. Die Autorin setzt sich für die Gleichberechtigung in der Branche ein und spricht mit dem Blatt über „kochende Machos, grapschende Gäste und das überfällige Ende männlicher Dominanz im Restaurant.“ 

Die Sexualisierung durchziehe, mehr oder weniger offen, in der Gastroszene alle Bereiche. Und die einzige plausible Antwort darauf, warum ausgerechnet unsere Branche da so krass sei, sei die ständige Unterdrückung als ein Mittel, um ein männlich bestimmtes System aufrecht zuerhalten. Wer kochen könne, habe nicht automatisch Führungsqualitäten, so Hahnemann in dem Interview.

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