Yotam Ottolenghi und Mandarin Oriental eröffnen Ottolenghi Amsterdam

| Gastronomie Gastronomie

Yotam Ottolenghi expandiert in die Niederlande. Das Restaurant wird Anfang 2026 im neuen Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnen, das derzeit noch als Conservatorium Hotel bekannt ist. Nach einer Niederlassung in Genf handelt es sich um das zweite Restaurant der Marke auf dem europäischen Festland und die Fortsetzung der strategischen Partnerschaft mit der Hotelgruppe.

Neuausrichtung des Hauses im Museumsviertel

Die Eröffnung ist in eine umfassende Neupositionierung des Bestandsgebäudes eingebettet. Im Januar 2026 wird das Conservatorium Hotel offiziell unter dem Namen Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam firmieren. Das Restaurant wird im markanten Glasatrium des Gebäudes angesiedelt sein, das in unmittelbarer Nähe zum Rijksmuseum und dem Van Gogh Museum liegt. Die Gestaltung des Gastraums sieht eine Kombination aus edlen Holzelementen sowie roten und goldenen Farbakzenten vor, um eine Atmosphäre zwischen lokalem Treffpunkt und der charakteristischen Handschrift der Marke zu schaffen.

Für Yotam Ottolenghi stellt die Neueröffnung eine Rückkehr an einen früheren Lebensort dar. Er lebte Mitte der 1990er Jahre während eines Masterstudiums in Amsterdam, bevor er 1997 nach London zog. Dort absolvierte er seine kulinarische Ausbildung am Le Cordon Bleu und gründete sein Gastronomie-Unternehmen. Das Projekt in den Niederlanden folgt auf die Eröffnung eines Ottolenghi-Betriebs im Mandarin Oriental, Geneva Anfang 2025 (Tageskarte berichtete).

Kulinarisches Konzept und Fokus auf Gemüse

Das gastronomische Angebot in Amsterdam orientiert sich konzeptionell am Londoner Restaurant ROVI. Die Küche stellt Gemüse in den Mittelpunkt und arbeitet mit intensiven Aromen sowie Fermentations- und Einlegetechniken. Serviert werden überwiegend regional bezogene Zutaten in Form von Sharing Plates. Das Restaurant wird den täglichen Betrieb für Frühstück, Mittagessen und Abendessen abdecken.

Yotam Ottolenghi erläutert den Bezug zum neuen Standort wie folgt: „Die Rückkehr nach Amsterdam fühlt sich für mich wie eine Reise in die Vergangenheit an. Mitte der Neunzigerjahre habe ich während meines Studiums in Amsterdam gelebt. Es war eine unbeschwerte Zeit, geprägt von Begegnungen, spontanen Momenten und dem ganz eigenen Rhythmus der Stadt. Die Küche folgt derselben Philosophie wie in unseren Londoner Häusern. Gemüse steht im Mittelpunkt, begleitet von intensiven Aromen sowie reichlich Fermentiertes und Eingelegtes.“

Strategische Bedeutung für die Hotelgruppe

Susanne Hatje, General Manager des Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam, bewertet die Partnerschaft als zentralen Baustein für die Zukunft des Standortes. Das Haus habe sich seit 2011 zu einem festen Bestandteil der kulturellen Szene Amsterdams entwickelt. Die Neupositionierung im Jahr 2026 markiere ein neues Kapitel, bei dem das neue Restaurant eine zentrale Rolle einnehmen soll, um Hotelgäste und die lokale Gemeinschaft zusammenzubringen.

Die Marke Ottolenghi betreibt aktuell zehn Standorte im Vereinigten Königreich sowie einen Standort in der Schweiz. Mit der Eröffnung in den Niederlanden wächst das Portfolio auf insgesamt zwölf Betriebe an.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.

Wenn Angela Matarrese Pasta macht, bleibt die Nudelmaschine unberührt. Seit fast 35 Jahren kocht sie in einem Restaurant in Berlin-Schöneberg. Am 10. November wird das Leben der 90-Jährigen mit einem Preis bedacht.

Die jüngsten Quartalszahlen von Starbucks zeigen eine Trendwende beim globalen Umsatz auf vergleichbarer Fläche nach fast zwei Jahren. In Nordamerika und auf den internationalen Märkten gibt es jedoch große Unterschiede.