Hotellerie

Der Verkauf des insolventen Luxushotels in Heiligendamm ist geplatzt. Die Käufer, eine Berliner Investorengruppe, hätten das Geld nicht fristgerecht überwiesen, erklärte jetzt eine Sprecherin des Insolvenzverwalters. Jetzt wird der Insolvenzverwalter mit weiteren Interessenten verhandeln.

38 Regensburger Hotels wollen gegen die Macht der Buchungsportale protestieren. Nun haben die Aufständischen beschlossen, im September 10 Tage lang nicht über HRS & Co. buchbar zu sein. Danach werden die Kanäle brav wieder geöffnet. Zur Stärkung der Eigenvermarktung haben die Hoteliers mit hotels-in-regensburg.com eine eigene Online-Verkaufsplattform gestartet.

Auch die Bayern kämpfen gegen die Folgen des Hochwassers. Einige Teile des Freistaates müssen noch immer zahlreiche Absagen von Urlaubern verbuchen. Die Branche leide weiterhin unter der Stornierungswelle, brachte es auch Dehoga-Sprecher Frank-Ulrich John auf den Punkt. Das Schlimmste sei, so John, dass viele Leute denken würden, Bayern stünde nach wie vor unter Wasser, und zwar Gesamtbayern. Dabei könne man beispielsweise selbst im vom Hochwasser betroffenen Passau schon wieder einen schönen Urlaub verbringen.

Obdachlose und Fünf-Sterne, das passt schwer zusammen. Auf der Rückseite des Frankfurter Hilton Hotels hat sich die Frankfurter Berberschaft allerdings direkt hinter dem Fitnesscenter des Hauses niedergelassen. Das Hotel lässt nun Abwehrmaßnahmen aus Metall anbringen. Eine Stellungnahme wollte die Leitung des Hilton allerdings nicht abgeben.

Computerspiele sind schon lange keine Randerscheinung mehr. Das beweisen nicht zuletzt die erwarteten 275.000 Besucher der Branchenmesse gamescom im August. Am Messe-Wochenende vom 23. bis zum 25. August ziehen daher auch die Hotelpreise um bis zu 110 Prozent an. Wer also nicht unbedingt auf Computerspiele steht und dazu noch seinen Geldbeutel schonen möchte, sollte sich besser ein anderes Datum für seine Städtereise überlegen. Die Kölner Hoteliers freuen sich natürlich über die Computerspieler in ihren Betten.

In einem Nürnberger Hotel kam es am Wochenende zu einem Todesfall durch Rauchgasentwicklung. Die hinzugerufenen Rettungskräfte machten einen Kleinbrand im Badezimmer verantwortlich, der jedoch beim Eintreffen der Feuerwehr bereits von alleine ausgegangen war. Der Notarzt konnte lediglich den Tod des 41-Jährigen Gastes feststellen.

Aus dem Hotel Carlton Intercontinental im südfranzösischen Cannes ist am Sonntagmittag Schmuck im Wert von 40 Millionen Euro gestohlen worden. Der Räuber habe sich während einer Juwelenausstellung in dem Hotel einfach den Koffer mit den Exponaten geschnappt, verlautete aus Ermittlerkreisen. Er konnte den Sicherheitskräften entkommen und flüchten.

Die 50 größten Hotelgruppen in Deutschland wachsen weiter – wenn auch langsamer als bisher. Die 50 umsatzstärksten Gesellschaften steigerten in 2012 ihren Nettogesamtumsatz auf 7,27 Milliarden Euro. Ein Plus von 2,7 Prozent. Mit dieser Zuwachsrate war das vergangene Jahr zwar das dritte Wachstumsjahr in Folge, dennoch war der Wert nach 5,4 Prozent im Vorjahr nur noch halb so hoch wie 2011. An der Verteilung der Spitzenplätze hat sich allerdings weniger getan. Nach wie vor belegen Accor, Best Western und die Intercontinental-Gruppe die ersten drei Plätze.