Die Lage für Betreiber bleibt im 4. Quartal 2020 wegen der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Auswirkungen für den deutschen Hotelmarkt weiterhin angespannt. Das ist das Ergebnis des Reports „Operator Beat” der internationalen Immobilienberatung Cushman & Wakefield. Ferner gewährt der Report einen Einblick über die Unzufriedenheit mit den staatlichen Hilfsprogrammen, eine Prognose zur Erholung des deutschen Hotelmarktes sowie einen Überblick über die gefragtesten Hotelstandorte in Deutschland.
76 Prozent der befragten Betreiber sind der Meinung, dass sich der deutsche Hotelmarkt im europäischen Vergleich schneller erholen werde. Diese Prognose spiegelt sich auch im Expansionsbestreben wider. 89 Prozent der Betreiber expandieren auch weiterhin in Deutschland. Für die Mehrheit steht dabei auch die Risikominimierung im Mittelpunkt. Außerdem gaben 76 Prozent an, starkes Interesse bzw. verstärktes Interesse in Freizeitdestinationen zu haben. Bei ungefähr einem Drittel der Betreiber hat sich das Expansionsvorhaben in diese Destinationen im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum intensiviert
Unzufriedenheit mit staatlichen Hilfsprogrammen, langsamere Erholung des deutschen Hotelmarktes
54 Prozent der Betreiber sind von den Hilfsprogrammen der deutschen Bundesregierung sehr enttäuscht oder enttäuscht. Nur elf Prozent zeigten sich zufrieden. Kurzarbeitergeld und Vereinbarungen mit Eigentümern halfen den Betreibern während der Pandemie am meisten. Schlechter hingegen schnitten Überbrückungshilfen, Steuererleichterung und WSF/KFW ab.