„Fair Job Hotels“ gewinnt Iris Berben als Botschafterin

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Die Initiative „Fair Job Hotels“ hat die Schauspielerin Iris Berben als Botschafterin gewonnen. In einem neuen Spot geht es um Karrierechancen für Quer- und Umsteiger. Während es bei der Diskussion um den Fachkräftemangel in der Hotellerie hauptsächlich um Bemühungen gehe, Auszubildende und junge Mitarbeiter für die Branche zu begeistern, werde das Potential älterer Mitarbeiter häufig außer Acht gelassen, schreibt die Initiative.

Dabei hätten Quer-, Um- und Wiedereinsteiger nicht nur viel zu bieten, es gibt auch zunehmend mehr von ihnen. Das Potenzial reiferer Mitarbeiter, denen die Hotellerie eine zweite oder sogar dritte Karriere bieten könne, sei aus Sicht des vor über zwei Jahren gegründeten Vereins „Fair Job Hotels“ bei weitem noch nicht ausreichend genutzt und so geht es in der neuesten Kampagne genau um diese Zielgruppe.

Als Testimonial konnte diesmal Iris Berben gewonnen werden. Sie gehört zu den bekanntesten deutschen Schauspielern der reiferen Garde und kommt selbst aus einer Gastronomenfamilie. Unter dem Motto „Jetzt einsteigen“ erklärt sie, welche Möglichkeiten die Hotellerie für Quer- und Umsteiger bietet und warum eine „reife“ Leistung in der Branche geschätzt wird.

Menschenkenntnis, Berufserfahrung, ein breitgefächertes Wissen sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel sind nur einige Attribute, die ältere Mitarbeiter mitbringen. Mit neuen Denkansätzen, Eigeninitiative und Selbstverantwortung haben sie die besten Voraussetzungen, einen stabilisierenden Teil des Teams zu bilden und von jüngeren Kollegen als Ratgeber oder sogar Role-Model anerkannt zu werden.
 

Viele der über 80 Partnerhotels von Fair Job Hotels e.V. haben mit Quereinsteigern hervorragende Erfahrungen gemacht. „Damit dieses Model gut funktioniert, ist es wichtig, die Erwartungen des branchenfremden Mitarbeiters genau zu erfragen und sie oder ihn mit den Rahmenbedingungen unserer Branche vertraut zu machen, um Missverständnissen und Enttäuschungen vorzubeugen“, so Alexander Aisenbrey, Vorsitzender des Vereins und Geschäftsführer des Resorts ‚Der Öschberghof‘. „Ist aber jemand an dem Arbeitsfeld interessiert und ein guter Gastgeber, dann sind fachspezifische Kenntnisse leicht zu vermitteln.“

Ob die Bemühungen um die älteren Mitarbeiter und Quer-, Um- oder Wiedereinsteiger das Problem des Fachmangels abfangen können, bleibt abzuwarten. Dass es sich dabei aber um eine große Bereicherung der Branche handelt, die vielen Menschen die Chance geben kann, ihren dritten Lebensabschnitt mit einer erfüllenden Aufgabe zu vervollständigen, steht außer Frage.

Im Juni 2016 wurde der Verein von 16 Mitgliedern aus der Hotellerie, Fachpresse und Zulieferindustrie gegründet. Ziel des Zusammenschlusses ist es, gemeinsame, verbindliche Werte und Standards für den Umgang in der Arbeitswelt zu setzen.


 

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