Falscher Online-Button: Hotelbuchungen unwirksam?

| Hotellerie Hotellerie

Markus Luthe vom Hotelverband ist auf ein Urteil des Amtsgerichts Hildburghausen aufmerksam geworden. Beim zugrundeliegenden Fall wollte ein Hotel einen Zahlungsanspruch gegen einen Verbraucher gerichtlich durchsetzen. Das Gericht wies die Forderung aber wieder zurück, da zwischen den Parteien kein Vertrag zustande gekommen sei. Wie Luthe erklärte, sei der Grund dafür die gesetzwidrige Beschriftung des finalen Bestätigungs-Buttons auf der Webseite von Booking.com. Auf diesem ist lediglich „Buchung abschließen“ zu finden. 

Die Richter begründeten ihr Urteil mit der sogenannten „Button-Lösung“, die seit dem 1. August 2012 besteht. Demnach dürfe die Schaltfläche mit nichts anderem als den Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. 

Wie könne es aber sein, dass der dominante Marktführer unter den Buchungsportalen eine solch klare gesetzliche Regelung über Jahre ignoriere, schlichtweg nicht umsetze und sich so einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschaffe, fragt der Hotelverbandschef nun in seinem aktuellen Blog?

Ein kleiner Test zeigt aber: Auch führende Hotelgruppen halten sich in Deutschland nicht an die Button-Lösung, wie sie vom Gesetzgeber gefordert wird. Marktführer Accor beschriftet seine Buttons mit einem einfachen „bestätigen“

 

Bei Marriott heißt es „Jetzt buchen“, von „kostenpflichtig“ keine Spur.


 

Besser macht es da Hotelverbands-Vorsitzender Otto Lindner, der auf seine Buttons „Buchung kostenpflichtig durchführen“ schreiben lässt.

Gleiches gilt für Maritim. Auch hier kann nur kostenpflichtig gebucht werden.

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.