Geplantes Fünf-Sterne-Hotel auf Norderney: Insulaner fürchten „Versylterung“

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Auf Norderney wächst die Kritik an dem geplanten Fünf-Sterne-Hotel. Die Insulaner befürchten, dass sich die Nordessinsel zu einem neuen Hotspot für die Reichen des Landes entwickeln könnte. Kritiker sprechen sogar von einer „Versylterung“ der Insel.

Einer dieser Kritiker ist Inselbewohner Volker Wohnig. In einem offenen Brief kritisiert er die „Luxusgläubigkeit“ des Bürgermeisters Frank Ulrichs (SPD) und fordert stattdessen Maßnahmen gegen den massiven Wohnungsmangel auf der Insel, wie „t-online“ berichtet. Seit Jahren herrsche auf der Nordseeinsel massiver Wohnungsmangel und in seinen Augen sei es nie zu spät, gegenzusteuern und das Projekt zu begraben. Der geplante Prachtbau stehe in einem „eklatanten Widerspruch, den Norderneyer Wohnraummangel zu verringern“, erklärte er außerdem der „Nordwest-Zeitung“.

Die Chancen für eine Absage des Bauprojekts sind jedoch gering. Der Bremer Investor Brune & Company unterzeichnete den Kaufvertrag für das Grundstück bereits vor rund 18 Monaten. Die endgültige Entscheidung über das Bauvorhaben wird Ende des Monats erwartet, wenn der Stadtrat die Pläne öffentlich vorstellt und möglicherweise darüber abstimmt. Bürgermeister Ulrichs bekräftigte seinen Willen, am Projekt festzuhalten. Er betonte bereits, dass der Bauantrag gestellt und alle Fragen des Denkmalschutzes geklärt worden seien.

Auch kulinarisch holt die Nordseeinsel auf: DasRestaurant Oktopussy, das zum Hotel New Waves gehört, wurde in den Guide Michelin 2024 aufgenommen. 


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