Grand Hotel Locarno - Arabella Hospitality betreibt zukünftige Luxusherberge im Tessin

| Hotellerie Hotellerie

Die Arabella Hospitality SE aus München wird Pächter des Grand Hotel Locarno. Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert war das erste Luxushotel im Tessin und wird, nach einer umfassenden Renovierung, als Fünf-Sterne-Hotel wiedereröffnet.

In Zusammenarbeit mit Art Family Office SA bekannt, um das historische Prestigehotel Grand Hotel Locarno in der italienischen Schweiz in neuem Glanz erstrahlen zu lassen

Das denkmalgeschützte Gebäude ist im Besitz der Art Family Office SA, dem Family Office der Familie Artioli, die es mit dem Ziel übernommen hat, ihm neues Leben einzuhauchen. Für die Renovierung wurde die Schweizer Immobilienentwicklungsgesellschaft Artisa Group unter der Leitung von Alain Artioli beauftragt.

Das traditionsreiche Hotel aus dem 19. Jahrhundert, einst eines der markantesten Grandhotels im Tessin, wird nach einer umfassenden Renovierung durch die Schweizer Artisa Group AG als Fünf-Sterne-Hotel unter der Marriott-Marke Luxury Collection mit der Arabella Hospitality SE als Betreiber wiedereröffnet. Ein entsprechender Pachtvertrag wurde von beiden Unternehmen am 13. Dezember 2024 in Zürich unterzeichnet.

Der Baubeginn erfolgte bereits im August 2024, die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2027 geplant. Mit dieser Kooperation stärkt die Arabella Hospitality ihr Engagement in der Schweizer Hotellerie sowie ihre Position im Luxury-Segment und lässt zugleich ein Stück europäischer Hotelgeschichte wieder aufleben.

Grand Hotel Locarno - Einst Glanz der Belle Époque, nun neuer Glanz für die Zukunft

1876 als erstes Luxushotel im Tessin eröffnet, stand das Grand Hotel Locarno jahrzehntelang für Eleganz und Exklusivität. Es war 1925 Schauplatz der Friedenskonferenz von Locarno und spielte eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Region, nicht zuletzt als Geburtsstätte des legendären Filmfestivals von Locarno im Jahr 1946.

Bis 1970 diente der hoteleigene Park als Open-Air-Bühne für das Festival, bei dem Filmstars wie Marlene Dietrich die glamouröse Atmosphäre prägten. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2005 blieb das Hotel Treffpunkt für alle, die sich im Rampenlicht der Stars zeigen wollten. Nun übernimmt die Arabella Hospitality gemeinsam mit dem Art Family Office die Aufgabe, das Grand Hotel Locarno in neuem Glanz erstrahlen zu lassen und das Haus erneut als Top-Destination in der Region zu etablieren.

„Die Arabella Hospitality sieht in der Schweiz einen Wachstumsmarkt mit Potenzial. Mit dem Grand Hotel bestätigen wir unsere eingeschlagene Wachstumsstrategie in der DACH-Region und im gehobenen Hotel-Segment. Die Umgestaltung des Grand Hotel Locarno als Symbol für den kulturellen Reichtum der Belle Époque und als weiteres außergewöhnliches Hotel, ist für uns daher nicht nur eine Hommage an die Geschichte, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur touristischen Zukunft des Tessins“, sagt Karl-Heinz Pawlizki, CEO der Arabella Hospitality SE.

„Das Grand Hotel Locarno ist eines der wenigen Hotels in der Schweiz, das in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten geblieben ist. Unsere Vision ist es, diese Einzigartigkeit zu bewahren und fachgerecht zu restaurieren. Gleichzeitig wollen wir den Geist und die Geschichte des Hauses wieder aufleben lassen.

Das ist unsere Verpflichtung gegenüber der Geschichte, den Gästen und der Region. Unser Ziel ist es, das Projekt durch die Verwaltung durch die Arabella Hospitality SE, einen der führenden Betreiber der Branche, weiter aufzuwerten. Mit der Marriott-Marke Luxury Collection schaffen wir die ideale Grundlage, um dieses Objekt von höchstem Wert optimal zu positionieren“, ergänzt Stefano Artioli, Förderer der Initiative und Präsident des Art Family Office.

Das Projekt umfasst die Restaurierung denkmalgeschützter Elemente wie der originalen Stuckaturen, des berühmten Kronleuchters aus Muranoglas und der kunstvollen Wandmalereien. Zudem werden die 110 Zimmer und Suiten sowie die öffentlichen Bereiche als Reminiszenz an die glanzvolle Historie und im Stil eines Palais neugestaltet, um das Flair des Tessins erlebbar zu machen. Ergänzt wird das Angebot durch zwei Restaurants, eine Bar, einen weitläufigen, 4.000 Quadratmeter umfassenden Garten sowie einen hochwertigen Wellness- und Spa-Bereich.

Darüber hinaus wird das Grand Hotel Locarno über Veranstaltungs- und Tagungsmöglichkeiten verfügen, insbesondere über ein Konferenz- und Ballsaalensemble, das sich über das gesamte Erdgeschoss erstreckt und mit eigenem Zugang zur großzügigen Terrasse, die sich zum Garten hin öffnet.

Unter der Leitung der Artisa Group AG werden die Umbauarbeiten nicht nur wirtschaftlich durchdacht, sondern auch mit größtmöglicher Rücksicht auf den Denkmal- und Umweltschutz umgesetzt. „Die Sanierung des Grand Hotel Locarno ist ein Schlüsselprojekt für die Artisa Group AG.

Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1800, das durch eine sorgfältige und präzise Arbeit den modernen Hotelstandards angepasst werden muss, wobei die aktive Zusammenarbeit mit den beteiligten Einrichtungen und Unternehmen dem Projekt noch zusätzlichen Wert verleiht.

„Unser Ziel ist es, ein Qualitätsprodukt zu schaffen, das ein Aushängeschild für die gesamte Region Locarno und den Kanton Tessin darstellt und in der ganzen Schweiz und darüber hinaus anerkannt wird. Aus diesem Grund analysiert und realisiert die Artisa Group AG alle Details, die es dem Gebäude ermöglichen, seinen Gästen den besten Komfort zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltig zu sein und die historische Substanz zu respektieren“, sagt Flavio Petraglio, CEO der Artisa Group AG.

Mit dem Betrieb des Grand Hotel Locarno verstärkt die Arabella Hospitality ihr Engagement im Luxussegment. Neben dem in der Schweiz etablierten Neuen Schloss Privat Hotel Zürich, Autograph Collection, und als zweites Hotel der Luxury Collection neben dem Castillo Hotel Son Vida auf Mallorca, soll sich das Hotel in das Portfolio der Arabella Hospitality einreihen.


 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.