Irlands Dean Group expandiert nach München und Berlin

| Hotellerie Hotellerie

Die irische Dean Group, eine unabhängige Hotelkette, hat den Beginn ihrer internationalen Expansion angekündigt. Nach der Konsolidierung ihres Portfolios in Irland plant das Unternehmen die Eröffnung von drei neuen Häusern in Deutschland und den USA. Im Fokus stehen dabei auch die Standorte in München und Berlin, deren Eröffnung für Anfang 2026 vorgesehen ist. Das dritte Haus, The Dean Miami, soll Ende 2026 folgen.

In München handelt es sich um das Roomers-Hotel. Der US-Reit W.P. Carey verkaufte das Lifestyle-Hotel an der Landsberger Straße 68 im Münchner Westend im letzten Jahr an den britischen Investor Lifestyle Hospitality Capital (LHC) und die US-amerikanische Investmentgesellschaft Elliott Investments.

Das Konzept der Dean Group

Die Dean Group, hervorgegangen aus unabhängigen Hotels wie "The Dean Dublin" und "The Leinster", versteht sich als ein Verbund, der über die Summe seiner einzelnen Teile hinausgeht. Die Gruppe gibt an, dass jedes Haus den Rhythmus seines jeweiligen Standortes aufgreifen soll. Die Philosophie lautet, dass Gastfreundschaft von "Herzlichkeit, nicht von Drehbüchern" lebe.

Das Konzept der Gruppe basiert auf individuellen, von Persönlichkeit geprägten Häusern. Lokale Kultur und Geschichte sollen dabei im Mittelpunkt stehen, um Reisenden ein tieferes Erlebnis zu ermöglichen.

Neue Standorte in Deutschland und den USA

Mit den geplanten Eröffnungen des Dean Munich und des Dean Berlin betritt die Dean Group erstmals den deutschen Markt.

Das Hotel in München soll eine Verbindung aus traditionellem und modernem Design schaffen und Merkmale wie "Erbe und bayerische moderne Raffinesse" aufgreifen.

Das Dean Berlin soll sich auf die "vielschichtige, kulturelle und farbenfrohe Mitte Berlins" konzentrieren und Kunst präsentieren.

In Miami soll das geplante Hotel den Lifestyle der Stadt widerspiegeln.

Gleichzeitig zur Expansion in Deutschland und in den USA plant die Gruppe eine Erneuerung ihrer Wurzeln in Dublin. Dies umfasst einen Ausbau des "The Dean Dublin" Mitte 2026 und die Wiedereröffnung des historischen "The Clarence" Ende 2027. Letzteres wurde in den 1990er-Jahren von der Band U2 renoviert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.