Straubinger Grand Hotel eröffnet in Bad Gastein

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Mit dem Grand Hotel Straubinger in Bad Gastein eines der spektakulärsten Hotelprojekte an einem der faszinierendsten Orte der Alpen eröffnet. Nach langem Leerstand und umfangreicher Sanierung durch die Hirmer-Gruppe empfängt das traditionsreiche Grand Hotel seine ersten Gäste in einer reizvoll kontrastreichen Kulisse, die die Eleganz des 19. Jahrhunderts wieder einziehen lässt und zeitgemäß interpretiert.

General Manager Michael Posch öffnete nun offiziell die Tür zu den 46 stilvoll eingerichteten Zimmern sowie dem ehrwürdigen Straubinger Saal, der mit seiner Gourmetküche von Executive Chef Norman Beitz fortan kulinarischer Mittelpunkt des Hauses sein wird. Ebenso stellte er das ganzheitliche Spa- Angebot vor. Anwendungen aus sieben Themenwelten, die die Kraft der Natur in den Fokus rücken, sind Basis eines individuell auf den Gast abgestimmten Well-Being-Konzepts. Ein weiteres Highlight ist der Outdoor Infinity Pool mit Blick auf das Gasteiner Tal.

Mitten im Ortskern und angelehnt an den imposanten Wasserfall gelegen, laden das Straubinger Café mit Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre und die Straubinger Bar Hotel- und Tagesgäste dazu ein, eine Auszeit in dem geschichtsträchtigen Hideaway zu nehmen. Das Restaurant im Straubinger Saal verwöhnt die Gaumen der Hotelgäste.

Michael Posch: „Ich freue mich außerordentlich, heute unsere ersten Gäste im Straubinger Grand Hotel in Empfang nehmen zu dürfen und ihnen die Anziehungskraft, die von diesem einzigartigen Ort ausgeht, in allen Facetten näher zu bringen. Noch in diesem Jahr wird die Eröffnung des Badeschlosses erfolgen und das Ensemble komplementieren. Damit erwecken wir wie schon einst einen Sehnsuchtsort, an dem Gäste wie Einheimische gleichermaßen willkommen sind.“

Betreten Gäste das alte neue Straubinger Grand Hotel umfängt sie die Geschichte des ehrwürdigen Hauses. Im historischen Empfangsbereich wird Reisenden die Zimmerkarte, einem Schmuckstück gleich, aus einer mit Samt ausgelegten Lade gereicht. Geradeaus führt die Treppe zu den oberen Stockwerken, rechterhand öffnet sich der F&B Bereich. Das Café ist mittels Flügeltüren zum Straubingerplatz hin geöffnet und besetzt mit gesamt knapp 40 Sitzplätzen (25 indoor, zwölf outdoor) die erste Reihe am Platz. Direkt angereiht folgen die nach vorne durchgesteckte Bar sowie der Salon für den Ausklang des Tages.

„Für uns ist es wichtig, mit den Spuren und Schichten der Vergangenheit zu arbeiten und nicht gegen sie. Denn von ihnen geht der Charme aus und der besondere Reiz, der alte Gebäude auch so anziehend macht und ihnen einen besonderen Wert verleiht,“ führt Erich Bernard von BWM Designers & Architects aus. Die Möblierung wie Farbgebung werden passend zur Tageszeit der Nutzung in den jeweiligen Bereichen immer dunkler. Im Café dominiert modernes „Erdbeer-Sahne“ in der Farbgestaltung. In Salon und Bar wurde unter den Schichten der alten Wandverkleidung ein salbeigrüner Ton wiederentdeckt und sogleich für den neuen Look eingesetzt. Ein kleines Detail am Rande ist der Straubinger Kuchenwagen, eine Reminiszenz an frühere Zeiten.

Zeitgenössisch ergänzt

Aus dem ehemaligen Eingang zum Restaurant wurde ein Salon für zehn Personen, der mit freigelegter Wandmalerei besticht. Gleich anschließend in einem vorgelagerten Neubau mit raumhohen Verglasungen befindet sich das heutige, neue Entree für den großen Saal. Im Zuge der Restaurierung kamen Gold-Akzente sowie die alte Decke an den Seitentrakten wieder zum Vorschein – Bestand ist und bleibt Bestand, was nicht instandgesetzt werden konnte, wurde zeitgenössisch ergänzt.

Im 86 Sitzplätze fassenden Saal dominieren moderne, frische Farben wie Grün, Apricot oder Bernsteinorange, eine großzügige Bepflanzung sowie die instandgesetzten Lobmeyr-Wandapliken und ein neuer Lüster vermitteln französisches Flair. Farben und Muster wie etwa das Orange der Säulen oder Stuccolustro bestimmen den 195 Quadratmeter großen Saal. Der denkmalgeschützte Eichen-Massivholz-Parkett wurde in seiner Ursprünglichkeit wiederhergestellt. In der Mitte des Raumes, auf einem eigens gestalteten Teppich, der grafisch die Deckenrosette wiederaufnimmt, wurde ein Highlight-Table designt, darauf mittig platziert und in Szene gesetzt ein Lüster aus den Lobmeyr-Werkstätten, eine Reminiszenz an das verschwundene Original. Zwei Balkone laden mit Blick auf die Kirche zum Austritt ein.

Im Untergeschoss wurde der Weinkeller, gleichsam mit Balkon und Blick auf die Kirche, angesiedelt, der in den so genannten Chef's Table übergeht, einen länglichen Raum mit Kappengewölbe und Sichtverbindung zur Küche. Die alte Holzdecke musste getauscht werden, aus den daraus gewonnenen thermobehandelten Dippelbaumträgern wurde der für 14 Personen ausgelegte Chef’s Table gefertigt. Der Wine Dine Bereich besticht mit alten, schmiedeeisernen Bestandsleuchten und Terrakotta-Fliesen für die Tisch-Oberflächen.

In die Landschaft hinausschwimmen

Linkerhand des Eingangs, auf der Westseite des Hauses erstreckt sich über die drei oberen Stockwerke das Straubinger Spa. Von der Lobby im Erdgeschoss geht es zuerst in einen als Schachbrett (inklusive Figuren) gepflasterten Innenhof, dem Fliesen-Schachbrettmuster der ursprünglichen Treatmenträume nachempfunden. Ein wiederkehrendes Muster, das sich etwa – wenngleich in unterschiedlicher Farbgestaltung – auch in den Toiletten, den Gängen oder der Spa-Rezeption wiederfindet. Im Zwischengeschoss finden sich die heutigen fünf Treatmenträume sowie vier Spa-Suiten – großzügige Zimmer mit freistehender Badewanne, zu Duschen umfunktionierten alten Bodenbecken und integrierter Zirbensauna. Über dem ursprünglichen Thermal-Bädertrakt wurde ein neuer Infinity Outdoor Pool errichtet, mit Blick über das Gasteiner Tal, in dem man gleichsam „in die Landschaft hinausschwimmen“ kann – mit dem Rauschen des neben gelegenen Wasserfall als Untermalung. Der gesamt knapp 700 Quadratmeter umfassende Spabereich (350 Quadratmeter indoor, ca. 330 Quadratmeter Terrasse mit Pool) geht fließend vom Alt- in den Neubau über. Im ersten Obergeschoss gelangt man von Rezeption und Fitnessraum im Bestand in den Neubau mit Outdoor-Infinity-Pool mit großzügigem Inneneinstieg. Der Saunabereich mit Panoramasaunen liegt im Dachgeschoss, im zweiten Obergeschoss befindet sich der Ruhebereich mit Kamin und Holzlager. Farblich leicht maritim gehalten, besticht der Spabereich mit einer Mischung aus Thermoesche, Sichtbeton und Chrom-Holz-Details. Die Decke über dem Pool wurde in Blau verfliest, der Ruheberich mit einer Holzlamellen-Akustikdecke ausgestattet.

Freier Blick

Der Baukörper im Anschluss an das Haus Straubingerplatz 1 konnte in seiner Struktur oberhalb der neuen Poolterrasse nicht erhalten werden und wurde entsprechend neu geplant, als leichter Glasvorbau mit vorgesetzter Lamellenfassade in den beiden oberen Geschoßen. Durch die großflächige Verglasung ist der Baukörper zum Tal hin geöffnet, den Gästen bietet sich ein freier Blick auf die umliegende Landschaft. Die vorgesetzten Holzlamellen wiederum verhindern unerwünschte Einblicke, sodass die Intimität der Räume gewährleistet bleibt. Ganz nebenbei wurde mit dieser Neugestaltung auch die ursprüngliche Fuge zwischen Hotel Straubinger und Haus Straubingerplatz 1 wieder geöffnet, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts baulich geschlossen wurde.

Einem Gemälde gleich

In den 46 Zimmern des Hotel Straubinger geht es gleichsam darum die Geschichte zu bewahren und mit neuen Elementen würdig zu ergänzen. Im Sinne eines „Neuen Luxus“ wird mit besonderen Reizen und der Authentizität des historischen Bestandes gearbeitet, die den Ort einzigartig machen. Die Patina an den historischen Wänden, die Original-Türen und andere erhaltene Bauteile sind wertvolle Spuren, die vorsichtig ergänzt werden, um aktuellen Normen und Anforderungen zu genügen. Die Gesamtkomposition der Farben und des Lichtes im Raum ist inspiriert von Farb- und Lichtimpressionen historischer Ölgemälde, ein ausdrucksstarkes Spiel aus Hell und Dunkel in tiefen kräftigen Tönen ist das Ergebnis. Der Bestand wird größtmöglich erhalten und wirkt als wäre er bis zu einer gedachten ‚Benutzungslinie‘ wie in dunkle Ölfarbe getaucht, darüber hinaus bleibt er unangetastet.


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