Die Gewinner der Craft Spirits Berlin Awards

| Industrie Industrie

Seit einigen Jahren nun werden die Tugenden einer handwerklichen Produktion von immer mehr Brennereien wiederentdeckt. Das Ergebnis sind hochkarätige Spirituosen von erstklassigem Geschmack. Die Besten der Branche wurden nun in Berlin bei den Craft Spirits Berlin Awards 2023 gekürt. 

Unter den diesjährigen Einreichungen findet sich Klassisches und Exotisches: Birnenbrand aus Baden neben einem Baumharz-Agavenbrand aus Mexiko, Wodka aus Estland und Apfel-Honigwaben-Brand aus Tschechien, Gebäcklikör aus dem Münsterland und japanische Reisdestillate, ein Fruchtgeist aus Patagonien neben Latschenkieferlikör aus der Schweiz. Die Vielfalt zeigt: Handgemachte Spirituosen sind im Aufwind.

„Gewinner sind wir alle“, sagt Theo Ligthart, Mitveranstalter des Wettbewerbs für handgemachte Spirituosen, „die ausgezeichneten Spirituosen, Likörweine, Softdrinks, Filler und Sirupe bieten uns außergewöhnliche Genusserlebnisse. Durch die Craft Spirits Berlin Awards erhalten sie nun die Aufmerksamkeit, die sie verdienen und werden ihren Platz in Bars, Restaurants und im Handel finden.“ Das meint auch Mitveranstalter Dr. Thomas Kochan: „Gerade für kleine Destillerien sind die Craft Spirits Berlin Awards eine großartige Chance, bekannt zu werden – und zwar rund um den Globus!“

Die Bedeutung der Awards zeigt sich schon an den Teilnehmenden: In diesem Jahr stellten sich Destillerien aus 27 Ländern der internationalen Jury aus Experten und Sensorikern. In Blindverkostungen wurden die eingereichten Produkte anhand eines 100-Punkte-Schemas bewertet – dabei prüfen mindestens drei Juroren jeweils Geruch, Geschmack, Balance und Typizität des Produkts. Gestaffelt nach der erreichten Punktzahl werden dann Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen.

Die Gewinner der diesjährigen Craft Spirits Berlin Awards sind: 

Craft Spirit of the Year 2023
(Spirituose mit der höchsten Punktzahl im Wettbewerb)
Kirschwasser L-6308 43 % vol, Hausbrennerei Fridolin Baumgartner

Craft Distillery of the Year 2023

(Brennerei mit den meisten und höchsten Punkten im Wettbewerb)

Gold: Birkenhof Brennerei, Nistertal, Westerwald, Deutschland

Silber: Destillerie Zott, Ustersbach, Bayern, Deutschland

Bronze: Spezialitätenbrennerei Humbel, Stetten, Aargau, Schweiz

World’s Best Craft Distilleries – diese Auszeichnung erhalten Produzenten, die drei Goldmedaillen in drei Jahren erringen konnten. Das sind:

  • Birkenhof Brennerei, Nistertal, Deutschland
  • Destillerie Zott, Ustersbach, Deutschland
  • Hausbrennerei Fridolin Baumgartner, Vogtsburg, Deutschland
  • Heiner’s Destillate, Zug, Schweiz
  • Humbel Spezialitätenbrennerei, Stetten, Schweiz
  • Maidli Gin, Heuweiler, Deutschland
  • Mozers Spirit, Pfedelbach, Deutschland
  • Spezialitätenbrennerei Norbert Winkelmann, Hallerndorf, Deutschland

Folgende Sonderpreise für herausragende Leistungen im Bereich der handwerklich produzierten Spirituosen wurden verliehen:

  • Female Craft Distiller of the Year: Ina Kirschner-Backert, Gebranntes Glück (Marktrodach, Deutschland)
  • Outstanding Innovation: Katrin Schray, Schray‘s Distillery (Baiersbronn, Deutschland)
  • Best in Tradition: Sasse Feinbrennerei (Schöppingen, Deutschland)
  • Craft Spirits Newcomer of the Year: Jo Dunkel, Edition Dunkel (Riehen, Schweiz)
  • Young Craft Distiller of the Year: Tomáš Grič, Grič Distillery (Brezovička, Slowakei)

Die Auszeichnung Best in Class erhalten die Sieger in den einzelnen Produktkategorien:

  • Free Spirits: SI-OFF Apéritif Suisse Waldrauschen Alkoholfrei, Distillerie Studer
  • Likörwein: Vinn White Weinaperitif 18 % vol, Birkenhof Brennerei
  • Absinth: Steinhorn Fee Absinth 60 % vol, Steiner Bros.
  • Agave: Erstwhile Espadin 2021 Artisanal Limited Edition 48 % vol, Erstwhile Mezcal
  • Baijiu, Shochu & Soju: Koji 1607 Premium Vintage Limited 35 % vol, Fundodai
  • Aquavit & Kümmel: Aquavit 40 % vol, Elephant Gin
  • Likör: Grüne Walnuss Likör 28 % vol, mühle4 | Manufaktur edler Brände
  • Kräuter: Dr. Billings Vaccinium Heidelbeer-Kräuterlikör 35 % vol, Alkemists
  • Geist: Mandarinensalbei-Geist 38 % vol, Schray‘s Distillery; Salbei Geist 40 % vol, Engel Naturbrennerei (zwei Sieger mit gleicher Punktzahl)
  • Gemüse: Rote Bete Brand 40 % vol, Birkenhof Brennerei
  • Beerenobst: Himbeerbrand durch Mazeration und Destillation gewonnen 40 % vol, Birkenhof Brennerei
  • Zitrusfrüchte: Pomeranze Bitterorangengeist 53,5 % vol, Destillerie Zott
  • Steinobst: Kirschwasser L-6308 43 % vol, Hausbrennerei Fridolin Baumgartner
  • Kernobst: Williams Christ Birnenbrand 42 % vol, Destillerie Zott
  • Wildobst: Vogelbeerbrand durch Mazeration und Destillation gewonnen, 40 % vol, Birkenhof Brennerei
  • Traube, Trester & Wein: Grappa Rubinia 42 % vol, Distilleria Gualco
  • Gin Barrel Aged: Private Time Barrel Aged Gin 45 % vol, Esslingen Spirits Company
  • Gin Navy Strength: Tinctura Anatomica Dark Gin 60 % vol, Destillerie Möbus
  • Gin New Western Style: Poodle Head Gin 44 % vol, Den Klodsede Bjørn
  • Gin: Hausgin 43,8 % vol, DrinkSyndikat
  • Getreide & mehr: LUK Handcrafted Vintage Korn 43 % vol, Birkenhof Brennerei
  • Wodka: Kaiho Single Estate Organic Vodka 40,2 % vol, Turku Distillery
  • Whisky & Whiskey: Tully Cross 123,8 Proof 61,6 % vol, Spezialitätenbrennerei Norbert Winkelmann
  • Zuckerrohr: Ron de Marinero Blanco 40 % vol, Humbel Spezialitätenbrennerei
  • Spirits Unlimited: Salbei mit Honig 38 % vol, Birkenhof Brennerei

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

New-Meat Pionier, Redefine Meat, feiert sein Debüt auf der GastroVision, Kitchen Club Area in Hamburg, mit 100 Prozent pflanzlichen kulinarischen New-Meat Convenience Neuheiten für die Systemgastronomie.

Cola und andere Limonaden standen auch 2023 wieder hoch im Kurs, wenn es ums Durstlöschen ging. Insgesamt tranken die Verbraucher mehr Erfrischungsgetränke als Mineralwasser.

Europas Winzer wurden zuletzt oft ihren Wein nicht los. Aber wohin damit, wenn die nächste Ernte wartet? Die EU eilt der Branche zu Hilfe - und aus dem Wein wird billiger Industriealkohol. In Deutschland wurde in diesem Zeitraum kein Wein mit EU-Geld zu Industriealkohol verarbeitet.

Die Lage auf dem deutschen Weinmarkt hat sich im vergangenen Jahr gegenüber 2022 zwar insgesamt leicht verbessert, sie bleibt jedoch weiterhin angespannt. Die Weinabsätze gingen zurück, so auch die Zahl der Haushalte, die Wein kauften.

Rational spricht von einer Weltpremiere: Mit dem neuen iHexagon stimmt der Weltmarktführer, Dampf, Heißluft und Mikrowelle erstmals so aufeinander ab, dass gleichmäßig über alle Einschübe höchste Speisenqualität in kürzester Zeit möglich sein soll.

Mit Sekt, Wein und Spirituosen hat das Unternehmen Rotkäppchen-Mumm im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt - etwas mehr als im Jahr zuvor, trotz schwieriger Bedingungen.

Die Bauern in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Bio-Gemüse produziert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Erntemenge gegenüber 2022 um 11 Prozent, die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche um 3 Prozent.

Die klassischen Erfrischungsgetränke von Coca-Cola sind nach wie vor beliebt, aber der US-Konzern hat in Deutschland zuletzt besonders stark bei Energydrinks und Sportgetränken zugelegt.

Schaumwein aus England, Rotwein aus Schweden, pilzwiderstandsfähige Rebsorten aus Niedersachsen: Tatsächlich machen immer mehr Weine aus dem Norden von sich reden. Klimawandel und Erderwärmung machen es möglich.

Pressemitteilung

Am 3. und 4. März 2024 wird die Messe Karlsruhe zum Anziehungspunkt für Entscheiderinnen und Entscheider aus Handel, Gastronomie und Hotellerie: Denn dann findet die Premiere der neuen Fachmesse für Wein mit rund 300 Ausstellenden, die ca. 500 Weingüter aus rund 30 Ländern repräsentieren, statt.