Unilever baut rund 1500 Stellen im Management ab

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Der Konsumgüterkonzern Unilever streicht im Zuge einer organisatorischen Neuaufstellung rund 1500 Stellen im Management. Der Stellenabbau entspricht rund einem Prozent der gesamten Belegschaft von zuletzt rund 150 000 weltweit. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, soll es künftig fünf stärker auf die Produktkategorien ausgerichtete Geschäftsbereiche geben, die dann auch in vollem Umfang für ihre Strategie und die eigene Gewinnentwicklung verantwortlich seien.

Unter anderem wird Unilever künftig sein Eiscremegeschäft mit Marken wie Magnum und Ben & Jerry's als separates Geschäftssegment führen. Auch die Führung der Sparten wird zum 1. April ausgewechselt. Sunny Jain, seit 2019 für die Kosmetiksparte zuständig, verlasse das Unternehmen, hieß es. Das Segment, das im vergangenen Jahr am langsamsten wuchs, wird nun in zwei separate Bereiche für Kosmetik und Schönheitspflege aufgespalten.

Den Angaben zufolge fallen durch die Neustrukturierung rund 15 Prozent der Stellen im oberen Management (Senior Management) weg, 5 Prozent seien es bei den Nachwuchsmanagern (Junior Management). Die Belegschaft in der Produktion ist voraussichtlich nicht von den Streichungen betroffen.

Mit seiner Neuaufstellung dürfte der seit drei Jahren amtierende Konzernchef Alan Jope auch auf den zunehmenden Druck von Investoren reagieren, denn im Vergleich zur Konkurrenz hinkt der Konzern an der Börse hinterher. Auch für den inzwischen gescheiterten Übernahmeversuch der Konsumgütersparte von GlaxoSmithKline hagelte es Kritik.

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