Höheres Impftempo: Tourismuswirtschaft fordert Handeln der Politik

| Politik Politik

Aus Sorge vor einem Stocken der Impfungen appellieren die Verbände der deutschen Tourismus- und Reisebranche an Bund und Länder, das Impfen deutlich zu beschleunigen. Dazu erklären:

  • Jochen Szech, Präsident der Allianz selbständiger Reiseunternehmen (ASR),
  • Michael Rabe, Generalsekretär des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW),
  • Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA),
  • Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbandes (DRV),
  • Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV),
  • Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland (IHA),
  • Benedikt Esser, Präsident und Geschäftsführer des Internationalen Bustouristik Verbandes (RDA),
  • Michael Buller, Vorstand des Verbandes Internet Reisevertrieb (VIR).

„Impfungen sind das wirksamste Mittel im Kampf gegen Corona. Deutschland ist zwar auf einem guten Weg, aber die Impfungen dürfen jetzt nicht ins Stocken geraten. Noch immer sind nicht ausreichend Menschen doppelt geimpft, um einen Rückfall im Herbst ausschließen zu können. Es darf jetzt keine Impfpause geben. Gerade die Sommerwochen müssen für das Impfen genutzt werden.

Bund und Länder sind gefordert, noch viel stärker über die Impfungen aufzuklären, den Zugang zu erleichtern und deutliche Anreize zu setzen. Auch im Urlaub in Deutschland müssen beispielsweise Impfungen unabhängig vom Wohnort möglich sein. Auf jeden Fall aber sind ebenso fragwürdige wie kontraproduktive Signale wie 14tägige Quarantäneanordnungen selbst für vollständig Geimpfte unbedingt zu unterlassen. Wir erwarten von Bund und Ländern vielmehr, unverzüglich eine gemeinsame Kampagne für das Impfen zu starten. Ein weiterer Lockdown im Herbst muss unbedingt verhindert werden. Die Folgen wären sonst für die Tourismusbranche katastrophal.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA-Branchentag findet in diesem Jahr am 12. November 2024 in Berlin statt. Auf LinkedIn gab der Verband jetzt erste Redner bekannt: Drei prominente Politiker haben bereits zugesagt.

Eine Kampagne des Sozialunternehmens Social-Bee erhitzt die Gemüter in Hotellerie und Gastronomie. Eigentlich will das Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass viele gutausgebildete Geflüchtete keine passenden Jobs bekommen. Bei der Kampagne würden jedoch Berufsbilder aus dem Gastgewerbe herabgewürdigt, lautet die Kritik.

Der Meldeschein soll künftig nicht mehr von Gästen mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgefüllt und unterschrieben werden. Der Deutsche Tourismusverband und der Deutsche Heilbäderverband fordern jedoch eine angemessene Übergangsfrist.

Die Bundesregierung hat einen Vorschlag der Ampel-Fraktionen aufgegriffen, der den bürokratischen Aufwand für Arbeitgeber etwas reduzieren soll. So sollen etwa Arbeitsverträge künftig vollständig digital abgeschlossen werden können.

Nach dem Beschluss des Rates der Stadt Hildesheim zur Einführung einer Bettensteuer ab 2025 zeigt sich die Hildesheimer Hotellerie tief enttäuscht: Hier werde eine einzelne Branche zum Stopfen von Haushaltslöchern herangezogen, so der Dehoga.

Berlin (dpa) - Zuckerhaltige Limonaden sollen nach dem Willen mehrerer Bundesländer teurer werden. 9 von 16 Bundesländern setzen sich für eine sogenannte Softdrink-Steuer ein, wie «Bild» unter Berufung auf eine Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz berichtet.

Nach Willen der EU-Länder soll in der EU weniger Essen weggeworfen werden. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle, die im Einzelhandel und beim Verbrauch - etwa zuhause oder in Restaurants - entstehen, um 30 Prozent pro Kopf reduziert werden.

Die Firmen in Sachsen-Anhalt suchen dringend nach Fachkräften und Auszubildenden. Weil viele Stellen nicht besetzt werden können, sucht das Land jetzt im Ausland. Vor allem Vietnam ist im Fokus.

Die Länder-Wirtschaftsminister wenden sich gegen Kürzungen bei der Deutschen Tourismus-Zentrale. Alle Länder seien bei der Wirtschaftsministerkonferenz dem Antrag von MV und anderen beigetreten.

Die erste Tarifrunde für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Mecklenburg-Vorpommern blieb ohne Ergebnis. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaft liegen noch weit auseinander.