Tourismus

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Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die Deutschen verreisen so häufig wie noch nie. Knapp drei Prozent mehr packten in den letzten zwölf Monaten ihre Koffer und machten Urlaub mit einem Reiseveranstalter. Wie der Deutsche Reiseverband (DRV) anlässlich seiner 62. Jahrestagung mitteilte, sei so mit insgesamt 40 Millionen Reisen ein neuer Rekord erreicht worden. Auch die Reiseveranstalter konnten ihre Umsätze erhöhen. Den Hochrechnungen zufolge setzten sie mit rund 24,2 Milliarden Euro zwischen 3,5 und 4,5 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Damit bleibe der Tourismus trotz Krisen ein hochdynamischer Wachstumsmarkt, unterstrich DRV-Präsident Jürgen Büchy die Branchenzahlen.

In der Nähe von Hamburg ist ein Zug in eine Pferdeherde gerast. Drei Tiere starben, die Strecke Hamburg-Lübeck musste teilweise gesperrt werden. Wie die Bundespolizei berichtete, sei der Regionalzug an einem Bahnübergang mit den herrenlosen Tieren zusammengeprallt. Das Triebfahrzeug wurde dabei so stark beschädigt, dass es nicht mehr weiterfahren konnte. Die etwa 50 Passagiere wurden mit Bussen abgeholt.

Der Landtag von Brandenburg hat den Weg für eine Einführung einer Tourismusabgabe freigemacht. Die märkischen Gemeinden können nun selbst bestimmen, ob Sie von Hotels, Gaststätten, Souvenirshops oder anderen Tourismus-Nutznießern eine Abgabe verlangen. Die Einnahmen müssen dann in das touristische Angebot investiert werden.

Air Berlin wird dezimiert. Wie diverse Medien berichten, werde das Unternehmen im nächsten Jahr jede zehnte Stelle streichen. Details zu den Entlassungen sollen in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Der Stellenabbau sei ein Teil des derzeit geplanten Maßnahmenpakets „Turbine 2013“, mit dem die angeschlagene Airline wieder in die schwarzen Zahlen fliegen soll. Auf der anderen Seite hat Air Berlin im dritten Quartal dieses Jahres einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht. Die Airline verdoppelte ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 30,2 auf 66,6 Milliarden Euro.

Die irische Fluglinie Ryanair wird in Zukunft auch in Nürnberg abheben. Das teilte der Geschäftsführer des Flughafens Karl-Heinz Krüger am Dienstag mit. Krüger unterstrich die Bedeutung dieses Engagements und sprach von einem wichtigen Baustein zur Finanzierung der Flughafenfinanzen. Alleine durch das neue Angebot erwarte der Flughafen 190.000 zusätzliche Passagiere im ersten Halbjahr, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der geschlossene Vertrag ist zunächst auf drei Jahre befristet.

E-Mails mit angeblichem Flugticket im Anhang sind mit Vorsicht zu genießen. Wie Karin Thomas-Martin von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg dem Spiegel verriet, sei dies eine neue Masche, um Computerviren zu verbreiten. Einen tollen Trick, um die Infizierung des heimischen Rechners zu verhindern, hatte sie auch gleich parat: Wer sich sicher sei, dass weder er noch ein Familienmitglied eine Reise gebucht habe, solle die Mail einfach löschen. So einfach kann Virenschutz sein.

Die Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft UFO haben in der Tarifauseinandersetzung eine Einigung erzielt. Beide Parteien haben sich, auf Basis der Empfehlung von Bert Rürup, zur Schlichtung des Tarifkonflikts, verständigt. Es gibt mehr Geld für das Kabinenpersonal: Das Gesamtvolumen der Tariferhöhungen beträgt 3,95 Prozent. Die Gehaltssteigerungen liegen zwischen 1,5 und 18 Prozent.

Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa scheint der Schlichterspruch den erhofften Durchbruch gebracht zu haben, wie die dpa aus Verhandlungskreisen erfahren haben will. Erneute Streiks seien damit nicht mehr zu befürchten. Die Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft wollen heute auf einer Pressekonferenz die Empfehlung des Schlichters Bert Rürup präsentieren.