Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.
In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.
Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.
Auch bei den Geschäftsreisenden kommen die Billigflieger gut an. Das spürt auch die britische Airline Easyjet, die im abgelaufenen Quartal den Umsatz um 3,8 Prozent auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro steigern konnte. Die Aktionäre belohnten die guten Zahlen mit einem Plus von vier Prozent. Im ersten Halbjahr wird trotzdem ein Minus anfallen. Statt 53 Millionen Euro werde es allerdings nur noch zwischen zehn und 30 Millionen betragen, so die Erwartungen der Fluglinie.
Die letzte Gesprächsrunde zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG war nach mehreren Stunden ohne Ergebnis unterbrochen worden. Nach Auffassung der Bahn biete ihr neues Angebot keinerlei Anlass für Arbeitskämpfe. Die Gewerkschaft hielt dagegen, dass die Arbeitgeberseite einen Keil in die Belegschaft treiben wolle. Wie es bei der EVG nun weitergeht, soll heute vom Bundesvorstand und der Tarifkommission in Fulda beschlossen werden.
Im Prozess gegen den ehemaligen Kapitän der „Costa Concordia“ forderte die Staatsanwaltschaft nun 26 Jahre und drei Monate Haft für den angeklagten Francesco Schettino. Der Unglückskapitän muss sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verantworten. Seine überstürzte Flucht vom sinkenden Schiff kam auch nicht so gut an. Schettino hatte noch während der Verhandlung behauptet, in das Rettungsboot gefallen zu sein.
Eigentlich hätten die Schweizer ja allen Grund zu feiern: 150 Jahre soll es her sein, dass die ersten Touristen den Winter in den dortigen Bergen verbracht haben sollen. Doch statt Party- herrscht Katerstimmung und blanke Panik. Selbst Schuld, schreiben die Gazetten. Seit 20 Jahren stagnierten die Übernachtungszahlen in der Schweiz. Nicht der Standort oder der Euro seien verantwortlich, sondern eher das Marketingkonzept und die oft verfehlte Art und Weise, wie die Schweizer Wintersporttourismus betrieben.
Es gibt wohl kaum einen Menschen, der Kreuzfahrten mehr liebt, als die 86-jährige Lee Wachtstetter: Die US-Amerikanerin lebt nun schon seit sieben Jahren auf der „Crystal Serenity“. Ihr Ehemann hatte ihr einen Tag vor seinem Tod gesagt, dass sie nicht aufhören solle, weiter zu reisen. Und genau das macht die rüstige Rentnerin seitdem. Zunächst für drei Jahre auf der „Holland American Line“. Anschließend verliebte sie sich in die Serenity, auf der sie nun für 140.000 Euro im Jahr ein unbeschwertes Leben führt.
Seit vier Jahren ist Thomas Kassner auf einem Ohr taub, leidet unter Tinnitus und Depressionen. Schuld daran ist ein „akutes Lärmtrauma durch ein tief fliegendes Großraumflugzeug“, wie es die Ärzte bestätigten. Auslöser des Traumas ist Kassners Meinung nach eine Maschine der Hainan Airlines, die im Januar 2011 über Berlin gedonnert sein soll. In dieser Woche startete das Verfahren. Die Fluglinie wies die Vorwürfe entschieden zurück, Kassner will trotzdem nicht aufgeben. Wenn es sein müsse, gehe er damit bis zum Europäischen Gerichtshof.
Die Deutsche Bahn will im Fernverkehr in die Offensive gehen. Ein entsprechendes Konzept soll am 18. März dem Aufsichtsrat vorgelegt und dann veröffentlicht werden, wie Vorstandschef Rüdiger Grube mitteilte. Sie würden damit an die Fahrgastrekorde der vergangenen Jahre anknüpfen und sie sogar übertreffen, so die optimistische Prognose. Vorab wird im Februar eine neue Strategie zur Verstärkung des Fernbusmarkts vorgestellt.
Bisher war Travis Kalanick nicht gerade für sein diplomatisches Geschick bekannt. Der Gründer des Fahrdienstes Uber hatte noch im vergangenen Jahr gepoltert, dass sie sich im Wahlkampf befänden. Der eine Kandidat sei Uber und der andere ein Arschloch namens Taxi. Nur ein Jahr später klingt der Manager ganz anders: Es sei nicht ihr Ziel, das Taxigeschäft zu verdrängen, so der 36-Jährige. Stattdessen wollten sie den Menschen eine Alternative bieten. Das nütze den Bürgern und helfe den Städten dabei, ihre Verkehrsprobleme zu lösen. Verantwortlich für den neuen Kurs ist offenbar David Plouffe. Der ehemalige Wahlkampfmanager von Barack Obama ist seit dem vergangenen Jahr an Bord.