Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.
In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.
Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.
Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.
Die Service-Initiative bei Ryanair zahlt sich offenbar aus. Schon im ersten Jahr nach der Einführung rechnet die irische Fluglinie mit einem zusätzlichen Gewinn von mehr als 50 Millionen Euro. Seit Ryanair nett geworden sei, hätten die Flieger eine bis zu drei Prozent höhere Auslastung, so Airline-Chef Michael O´Leary. Zum neuen Service gehören unter anderem das kostenlose zweite Handgepäck sowie die zugewiesenen Sitzplätze.
Wer noch günstig in die Ferne möchte, sollte mehr Geld einplanen als im letzten Jahr. Wie das Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) herausgefunden hat, liegen die Durchschnittspreise für Billigflieger derzeit zwischen 70 und 160 Euro brutto – im Vorjahreszeitraum hatten die Preise noch zwischen 60 und 120 Euro gelegen. Die günstigste untersuchte Fluglinie war Wizz, die teuerste hingegen Air Berlin.
Air Berlin ist im Jahr 2013 wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich stand ein Verlust von 315,5 Millionen Euro. Das gab Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft gestern in Berlin bekannt. 2012 hatte Air Berlin zum ersten Mal nach vier Verlustjahren noch ein leichtes Plus erzielt. Jetzt soll umgebaut werden. Dafür legt der Großaktionär Etihad über eine Wandelanleihe 300 Millionen Euro auf den Tisch.
Langzeitparken kann vor allem an den Flughäfen richtig teuer werden. Dass Fluggäste aber besser nicht auf halbseidene Angebote Dritter eingehen sollten, um ihren Wagen für zwei Wochen zu verwahren, zeigt der Airport in Düsseldorf. So manch ein Geschäftsprinzip der Park-Service-Unternehmen sei erst gar nicht darauf ausgelegt, ein ehrliches Geschäft zu machen, so ein Insider.
Der Lübecker Flughafen ist pleite. Der vorläufige Insolvenzverwalter nahm gestern seine Arbeit auf und wollte sich zunächst einen ersten Überblick über die Situation verschaffen. Das Amtsgericht Lübeck hatte das Insolvenzverfahren eröffnet und den Verwalter bestellt. Sowohl der bisherige Eigentümer als auch der neue Inhaber und Geschäftsführer sind seit Tagen nicht zu erreichen.
Aufregung am Leipziger Flughafen. Schuld waren jedoch keine herrenlosen Gepäckstücke oder anonyme Bombendrohungen – sondern eine ganz normale Schafherde. Die etwa 200 Tiere waren durch einen defekten Elektrozaun von ihrer Weide geflohen und grasten direkt vor dem Terminal. Während die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen anrückte, liefen die Schafe bereits munter über den Airport-Parkplatz. Alle Tiere konnten zum Glück wieder eingefangen werden. Weder Straßen- noch Flugverkehr wurden beeinträchtigt.
Ein 15-jähriger Amerikaner hat einen fünfeinhalbstündigen Flug im Radkasten einer Boing 767 überlebt. Der junge Ausreißer hatte im kalifornischen San José den Flieger geentert und war in über 10.000 Meter Höhe und Temperaturen von unter 50 Grad Celsius nach Maui geflogen. Bekleidet mit einem Kapuzenpullover, Jeans und Turnschuhen hatte ihm offenbar eine Art Winterschlaf das Leben gerettet. Er sei in einen „Stand-by-Modus“ gefallen, so die Fachleute.
Die Vermietung von Autos ist in Deutschland fest in der Hand von Sixt, Europcar, Hertz und Avis. Bei der Kundenzufriedenheit fährt jedoch ein Unternehmen allen davon: Europcar. Der französische Autoverleiher hat besonders viele zufriedene und gebundene Kunden, so eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts "Forum! Marktforschung". Auf Platz zwei der Beliebtheit landete Hertz, gefolgt von Avis und Sixt.