Tourismus

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Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Eine findige Geschäftsidee hatte ein ehemaliger Bahnmitarbeiter: Der 23-jährige verkaufte seit Anfang des Jahres einfach eigene Fahrkarten. Auch hing er „Außer Betrieb“-Schilder an Ticketautomaten auf und stellte sich daneben, um seine eigenen Produkte an den Mann zu bringen. Ein Bahnmitarbeiter erwischte ihn nun auf frischer Tat und alarmierte die Polizei. In der Wohnung des Beschuldigten fanden die Beamten eine passende Bahnuniform, eine Kontrollzange sowie Stempel und Fahrkarten.

Metalldiebstahl ist für die Deutsche Bahn mehr als nur ein Ärgernis. Allein im vergangenen Jahr entstand so ein Schaden von 15 Millionen Euro. Wie die dapd berichtete, setzt die Bahn nun verstärkt auf mit künstlicher DNA markierte Kabel. So könne der Eigentümer festgestellt werden und die Beute sei schwieriger zu verkaufen.

Halbzeit beim brandenburgischen Volksbegehren. Drei Monate nach Beginn der Aktion für ein umfassendes Nachtflugverbot sind mehr als die Hälfte der erforderlichen Stimmen schon notiert. Wegen des neuen brandenburgischen Wahlrechts bleibt nun noch Zeit bis Anfang Dezember, um die restlichen 40.000 Stimmen zu sammeln. Ansonsten wäre schon in einem Monat Schluss.

Schon die ersten regional beschränkten Streiks brachten die Lufthansa kräftig ins Schwitzen. Die Gewerkschaft UFO kündigte nun jedoch an, am kommenden Freitag zum ersten Mal auf allen Lufthansa-Flughäfen die Arbeit niederlegen zu wollen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, muss sich die Fluglinie daher auf einen der größten Arbeitskämpfe ihrer Geschichte einstellen. In Vorbereitung auf den Ausstand hat die Lufthansa bereits 1200 von 1800 im Flugplan stehenden Flügen gestrichen.

Als hätte er nicht genug eigene Probleme – Michael O´Leary, Chef des Schnäppchenfliegers Ryanair, hat sich über den Berliner Flughafenbau ausgelassen. Es sei ein einziger Scherbenhaufen, der da entstanden ist. Ein großartiges Beispiel für Missmanagement der öffentlichen Hand, ließ der Airline-Chef das Handelsblatt wissen. Auch Air Berlin vergaß der öffentlichkeitswirksame O´Leary natürlich nicht. Das Unternehmen würde er nicht mal geschenkt haben wollen.

Wie der Reiseveranstalter alltours bekannt gab, hat der verregnete Sommer zu soliden Buchungszahlen geführt. In einigen Feriengebieten seien im Herbst nur noch Restplätze für Flüge und Hotels verfügbar. Auch das Last-Minute-Geschäft verlaufe sehr gut, da viele Gäste versuchen würden, den verregneten Sommer nachzuholen.

Auch auf der Schiene bemerkt man den Streik bei der Lufthansa. Eine Sprecherin bestätigte zwar, dass die Kapazitäten derzeit noch ausreichen würden, man bereite sich allerdings schon darauf vor, weitere Züge auf die Strecken zu schicken. Insbesondere die Hauptlinien von und nach Berlin sowie der Großraum Frankfurt würden aufmerksam beobachtet.

Das Kabinenpersonal der Lufthansa weitet seinen Streik aus. Seit fünf Uhr läuft der Arbeitskampf in Berlin, und seit sechs Uhr wird in Frankfurt gestreikt. Ab dem Mittag sind auch in München Arbeitsniederlegungen angekündigt. Sollte es in dem Tarifkonflikt nicht zu Fortschritten kommen, denkt die Gewerkschaft der Flugbegleiter über flächendeckende Streikmaßnahmen nach. Passagiere sollten sich auf erhebliche Verspätungen einstellen. Auch nach Abschluss des Streiks sei mit Einschränkungen im Flugbetrieb zu rechnen, teilte die Fluggesellschaft mit.