Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.
Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.
Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.
Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?
Die Leipziger Internet-Firma Unister hat einen neuen Datenschutzbeauftragten. Bisher hatte der Datenschutz in den Händen eines Gesellschafters gelegen. Dies hatte jedoch die Aufsichtsbehörde als unzulässig angesehen. Doch auch wenn so eine zentrale Forderung des sächsischen Datenschutzbeauftragten erfüllt wurde, wird noch immer gegen verschiedene Manager des Unternehmens, wegen des Verdachts des Steuerbetrugs, ermittelt. Und da hilft dann auch kein Datenschutz.
Da hat der Kollege einmal nicht aufgepasst – und schon landet ein Ferienflieger von TUIfly mitten in der Nacht am Frankfurter Flughafen. Das Problem war die Ausnahmegenehmigung, die dort bei Landungen nach 23 Uhr benötigt wird. Es gab nämlich keine. Eigentlich sollte die Maschine in Zweibrücken landen, konnte dies aber wegen des schlechten Wetters nicht. Die TUI-Disposition habe sich dann für Frankfurt entschieden, aber die Genehmigung nicht bedacht, wie ein Sprecher mitteilte. Möglicherweise wird nun ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit eingeleitet, das mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro verbunden sein könnte.
Die regionale Fluggesellschaft OLT Express Germany steht offenbar kurz vor der Pleite. Am Montag blieben alle Maschinen der Bremer Airline am Boden – was mit den bereits gekauften Tickets passiert, ist allerdings noch offen. Laut eines Berichts des Spiegels werde das Unternehmen in Kürze Insolvenz anmelden. Grund für die Pleite sei, dass der Eigentümer einem Sanierungskonzept nicht zugestimmt habe.
Neue Konkurrenz für Germanwings, Ryanair und Co.: Die französische Fluggesellschaft Air France nimmt den Markt der Billigflieger ins Visier. Durch die Zusammenlegung von regionalen Fluglinien entsteht die Marke „Hop!“. Die neue Airline, die vor allem Regionalflüge innerhalb Frankreichs und Europas auf dem Plan hat, werde ab dem 31. März täglich 530 Flüge zu 136 Zielen ansteuern, teilte das Unternehmen mit.
Laut einer Umfrage in der Reiseindustrie wird Air Berlin wohl weiterhin das Sorgenkind der Branche bleiben. Der Lobbyverein Travel Industry Club hatte in einer nicht repräsentativen Studie 235 Manager der Reiseindustrie befragt und kam zu einem düsteren Ergebnis: 54 Prozent der Befragten gaben an, dass Air Berlin auch weiter rote Zahlen schreiben werde. 60 Prozent sahen die Zukunft, der aus ihrer Sicht unverzichtbaren Airline, in Gefahr. Auch der neue Hauptstadtflughafen kam in der Umfrage nicht gut weg: 53 Prozent der Manager glaubten demnach nicht, dass der Flughafen vor 2015 in Betrieb gehen werde.
Der frühe Vogel bekommt eben doch nicht immer den Wurm – zumindest nicht den günstigsten. Eine Suchmaschine analysierte 125 Millionen Flugsuchen und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Eine Buchung bereits Monate vor dem Reisetermin lohnt sich einfach nicht. Denn internationale Flugverbindungen seien „durchschnittlich drei Wochen vor Abreise am günstigsten“. Basis der Untersuchung war der deutsche Markt auf swoodoo.com und kayak.de innerhalb des letzten Jahres.
Ryanair macht weiter wie gehabt – die Pannenserie setzt sich auch im neuen Jahr fort. Eine 737 der Fluglinie musste nun im italienischen Genua notlanden, weil es mal wieder Probleme mit dem Luftdruck gab. Zwei Passagiere wurden anschließend wegen Ohrenschmerzen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, später jedoch wieder entlassen.
Da staunten die Fluggäste am Flughafen Liverpool nicht schlecht, als sie doch nicht so einfach in den Winterurlaub starten durften. Denn der Jet war zu schwer – es waren einfach zu viele Männer an Bord. 135 Männer und nur 19 Frauen standen auf der Passagierliste, und da Fluglinien mit Durchschnittsgewichten arbeiten, um das Gesamtgewicht zu errechnen, war der Flieger eine Tonne schwerer, als wenn der Geschlechteranteil ausgeglichen gewesen wäre. Zudem sei überdurchschnittlich viel Gepäck an Bord gewesen. Das Flugzeug konnte dann trotzdem noch abheben, vier Passagiere ließen sich freiwillig umbuchen und bekamen eine Entschädigung.