Tourismus

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Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Die mit 10.000 Ausstellern aus über 180 Ländern größte Tourismusmesse der Welt hat gerade ihre Tore geschlossen. Die ITB-Veranstalter in Berlin ziehen eine durchweg positive Bilanz, auch wenn in diesem Jahr einige Fachbesucher weniger in die Hallen unter dem Funkturm kamen. Statt wie im letzten Jahr 113.000, lösten in der letzten Woche 110.000 Fachleute ihr Ticket. Bei den privaten Besuchern wurde ein leichter Anstieg verzeichnet.

Ring frei am Airport – am späten Mittwochabend brach am Dortmunder Flughafen das Chaos aus. Eine Gruppe mazedonischer Fußballfans hatte sich zunächst mit einer befreundeten Reisegruppe aus Skopje vereint. Soweit kein Problem. Als sie jedoch im Anschluss auf eine weitere Fangruppe stießen, kam es zu einer Massenschlägerei, bei der sich rund 120 Personen mit Steinen und Tränengas bekämpften.  

Bei den Flusskreuzfahrten stehen die Zeichen auf Sturm. Erstmals seit Jahren ist die Zahl der Passagiere zurückgegangen, und dann gleich um 5,4 Prozent auf 461.695, wie der Kreuzfahrtanalyse des Deutschen Reiseverbandes (DRV) zu entnehmen ist. Und das, obwohl Schiffsreisen eigentlich immer beliebter werden. Eigentlich. Denn vom Boom der Hochseekreuzfahrten können die Flussschiffer bislang nicht profitieren. 

Dass die Deutschen gerne unterwegs sind, ist nicht erst seit Goethes Italienreise bekannt. Da verwundert es nicht, dass die Urlaubsausgaben im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert erreichten. Rund 63 Milliarden Euro gaben die Bundesbürger für Reisen von fünf Tagen und länger aus. Ein Plus von vier Prozent.

Die Deutschen verreisen einfach gern. Trotz Eurokrise und lahmer Konjunktur ist der Deutsche Reiseverband (DRV) „sehr zuversichtlich“, was das laufende Reisejahr angeht. Da verwundert es nicht, dass die Reiseveranstalter und Reisebüros einen Zuwachs von geschätzt drei bis vier Prozent erwarten würden, so DRV-Präsident Jürgen Büchy zum Auftakt der ITB in Berlin. Die Deutschen seien und blieben in Urlaubslaune.

Erneuter Rückschlag für den neuen Hauptstadtflughafen – Wilhelm Bender will nun doch nicht mehr Chefberater des Pannen-Airports werden. Der frühere Chef des Frankfurter Flughafens sehe keine ausreichende Gewähr dafür, dass seine Tätigkeit für den BER erfolgreich sein könne, so sein Büro. Darüber hinaus übte er harsche Kritik an den Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und dem Bund. Demnach sei Vertraulichkeit mehrfach gebrochen, Verabredungen seien nicht eingehalten worden.

Rotstift bei der Lufthansa: In ihren Tarifgesprächen mit der Gewerkschaft Ver.di will die Airline nun die Stundenlöhne kürzen. Sie könnten nicht über Gehaltssteigerungen reden, wenn sie wüssten, dass Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden, so Arbeitsdirektor Stefan Lauer. Angesichts des Sparprogramms plant die Lufthansa, eine zweijährige Nullrunde durchzusetzen. Dazu sollen die Mitarbeiter eine Wochenstunde mehr arbeiten, wodurch der Durchschnittslohn sinken würde.

Aufatmen bei der Deutschen Bahn – denn das Schienennetz darf weiterhin von einem Unternehmen innerhalb des Konzerns betrieben werden. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wies eine entsprechende Klage der EU-Kommission ab, die auf die strikte Trennung von Bahnbetrieb und Schienennetz gepocht hatte. Die Richter urteilten nun jedoch, dass die vorherrschende Unternehmenskonstruktion der Deutschen Bahn den Vorschriften entspreche.