Die globale Reisebranche befindet sich auf Wachstumskurs, der sich voraussichtlich auch fortsetzen wird. Besonders die Online-Buchungen spielen dabei laut Phocuswright eine Schlüsselrolle. Bis 2026 könnten fast zwei Drittel aller Reisebuchungen digital erfolgen.
In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.
Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.
Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.
Für zahlreiche Urlauber stehen Badegewässer im Mittelpunkt der Ferien. Jetzt hat die Europäische Umweltagentur die Qualität der Badegewässer in allen EU-Mitgliedstaaten geprüft und zeigt, wo mit der besten Qualität gerechnet werden kann. Deutschland schneidet gut ab, hat aber auch einige nicht empfehlenswerte Tümpel auf der Liste.
Christian Clemens räumt seit gut eineinhalb Jahren als Geschäftsführer beim größten deutschen Reiseveranstalter auf. Im Interview erklärte der Schwede, warum es in Deutschland beim Thema Service noch einiges zu tun gibt und die Krawatten aus dem Tui-Alltag verschwunden sind. Schließlich möchte er die gesamte Unternehmenskultur verändern – und eben nicht im Elfenbeinturm sitzen.
Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) meldet sich mal wieder zu Wort. Diesmal geht es aber nicht um die Gehälter, nun stehen die Flughäfen auf dem Prüfstand: Friedrichshafen, Weeze, Lübeck, Memmingen und Zweibrücken schnitten dabei am schlechtesten ab. Die Sicherheitsvorkehrungen entsprächen zwar den internationalen Vorschriften, doch „eine fortschrittliche Industrienation wie Deutschland sollte sich bei der Flugsicherheit nicht mit Mindestanforderungen begnügen", so die Piloten.
Immer mehr Angestellte haben einen Zweitjob. Ein Hubwagenfahrer der Lufthansa hat das Thema Nebenverdienst aber offensichtlich falsch verstanden und musste sich nun vor Gericht verantworten. Der findige Mitarbeiter arbeitete nämlich häufig auf dem Rollfeld, wo er Container mit den Luxuswaren für den Bordverkauf transportierte. Und genau diese knackte der Langfinger reihenweise auf. Laut Staatsanwaltschaft erbeutete er Diebesgut im Wert von 80.000 Euro, das er anschließend in Osteuropa verkaufte. Da sich der Täter vor Gericht geständig zeigte, kam er gestern mit einer Bewährungsstrafe davon.
In einem der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen regiert mal wieder das Gewehr – das thailändische Militär hat erneut das Kriegsrecht verhängt. Als erste Maßnahme wurden zehn Fernsehsender abgeschaltet, zudem patrouillieren Soldaten in Flecktarn auf den Straßen der Hauptstadt. Ein Putsch sei das aber natürlich nicht, versuchte der Armeechef zu beruhigen. Sie wollten nur Frieden und Ordnung wiederherstellen. Für Touristen, die das nicht stört, gelten die üblichen Verhaltensregeln: Mehr Zeit für den Transfer zum Flughafen einrechnen und Demonstrationen meiden.
Die deutsche Luftverkehrssteuer ist bei den Fluggesellschaften nicht allzu beliebt – doch vielleicht könnte heute das Bundesverfassungsgericht helfen. Geklagt hatte Rheinland-Pfalz, da der Bund nicht befugt gewesen sei, die Steuer einzuführen. Zudem werde die Abgabe in unfairer Weise berechnet. Die Bundesregierung sieht das erwartungsgemäß anders. Nun müssen die Richter in Karlsruhe entscheiden.
Eine Lufthansa-Maschine wartet auf dem Rollfeld, der Start steht kurz bevor. Doch dann der Abbruch, alles zurück auf Anfang. In letzter Minute hatte die Crew nämlich bemerkt, dass nicht alle Passagiere an Bord waren. Die saßen noch immer auf dem Rollfeld in dem Bus, der sie eigentlich zum Flugzeug hatte bringen sollen. Ein Übermittlungsfehler sei Schuld gewesen, so eine Lufthansa-Sprecherin. Das Personal an Bord habe gar nicht mitbekommen, dass es einen dritten Passagierbus gab. Der Flieger startete dann aber doch nur mit leichter Verspätung.
Übergepäck ist im Flugzeug richtig teuer. Wer jedoch keinen großen Wert auf Äußerlichkeiten legt, der sollte über die Anschaffung einer Koffer-Jacke nachdenken. Die Kleidungsstücke sehen zwar nicht sehr modisch aus, dafür verfügen sie aber über bis zu 50 Taschen. Die Fluglinien sehen den neuen Gepäck-Trick noch entspannt: Ihre Passagiere könnten anziehen, was sie wollen, so die irische Fluglinie Ryanair.