Ansturm auf Campingplätze in NRW

| Tourismus Tourismus

Die Campingplatzbetreiber in Nordrhein-Westfalen erleben für das anstehende lange Himmelfahrts-Wochenende einen ungewöhnlichen Ansturm. Die Plätze seien landesweit so gut wie ausgebucht, sagte der Verbandsvorsitzende Leo Ingenlath am Montag. Auch für die Sommerferien gebe es schon ungewöhnlich viele Buchungen, etwa für zweiwöchige Aufenthalte.

Das Himmelfahrts-Wochenende habe schon immer zu den Spitzenzeiten gehört, sagte der Vorsitzende des Verbandes mit 130 Mitgliedsunternehmen. «Aber was in diesem Jahr abgeht, ist der Wahnsinn.» Allein bei seinem Campingplatz am Niederrhein kämen täglich Buchungsanfragen wie am Fließband rein, die er absagen müsse.

«Die Leute wollen nicht mehr weit weg fahren, sie wollen im eigenen Bundesland bleiben», schloss Ingenlath aus vielen Gesprächen. In der Corona-Krise wollten sie mehr Sicherheit. Dazu gehörten auch Camper, die normalerweise in die Niederlande oder nach Belgien fahren, jetzt aber auf NRW umschwenken.

Auf der anderen Seite werden die Campingplatzbetreiber der zahlreichen Anfragen kaum noch Herr. So heißt es etwa auf der Seite des Eifeler Campingplatzes «Camp Hammer» in Simmerath: «Wir sind mit der Flut an Fragen/ Anfragen überfordert. Wir entschuldigen uns jetzt schon für die untergegangenen, nicht beantworteten oder im Junk Mail Ordner gelandeten Fragen, die wir nicht beantwortet haben. Es tut uns wirklich leid.»

Auch für den Sommerurlaub gingen jetzt schon Buchungen ein, sagte NRW-Verbandschef Ingenlath. Darunter ungewöhnlich viele für mehrere Wochen. Das betreffe nicht nur die Stellplätze für Wohnmobil oder Wohnwagen, sondern auch die Unterkünfte in den oft kleinen Häusern, die auf den Plätzen stünden.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.