Antalya wieder an die Spitze: Die beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen

| Tourismus Tourismus

Von der politischen Lage in der Türkei lassen sich die Deutschen die Ferien nicht mehr vermiesen. Antalya und Palma führen die Beliebtsheitsliste der Urlaubs-Nahziele an: Das ist das Resultat einer Auswertung von Urlaubsbuchungen durch den Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR). Die Zahlen hatte die bedeutendste Vereinigung der Digital-Touristik in Zusammenarbeit mit dem Reisetechnologie-Anbieter Traveltainment, erhoben. Untersucht wurden alle Buchungen für Pauschal- und Last-Minute-Reisen, die die Deutschen für die Sommerferien 2018 über dessen Online-Buchungssysteme getätigt haben. 

Angeführt wird die Top Ten der Nahziele nach einer Pause wieder vom türkischen Antalya mit einem Wachstum von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem zweiten Rang folgt Palma de Mallorca. Durch einen spürbaren Zuwachs von 62 Prozent konnte sich Hurghada in Ägypten auf Platz drei emporkämpfen. Überaus beliebt sind nach wie vor Flugziele in Griechenland wie etwa Rhodos oder Heraklion auf Kreta. Klassische Urlaubsziele, die die Deutschen lieben, wie etwa die Kanaren, stehen ebenfalls weiter hoch im Kurs. Darüber hinaus ist Bulgarien sehr beliebt bei den Urlaubern.

Unter den Destinationen, die im Vergleich zum Vorjahr deutlich die Anzahl der Buchungen steigern konnten, finden sich neben Antalya weitere Ziele in der Türkei wie etwa Bodrum, Dalaman und Alanya. Deutlich an Popularität zulegen konnten die tunesische Region um Monastir sowie die Ferieninsel Djerba. Nicht zuletzt verzeichnet der marokkanische Badeort Agadir spürbar mehr Buchungen.

Neben den Zielen auf der Nah- und Mittelstrecke hat sich der VIR auch die liebsten Destinationen der Deutschen in der Ferne genauer angesehen. Auf den ersten beiden Plätzen landen mit Dubai und Dubai World gleich beide Zielflughäfen der Golfmetropole in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Danach folgt Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Hoch im Kurs stehen zudem die Malediven, Phuket sowie der Inselstaat Mauritius im Indischen Ozean.

Was die Fernziel-Gewinner im Vergleich zum Vorjahr angeht, konnte die Region um den Flughafen El Catey (Samaná) in der Dominikanischen Republik aufholen. Darüber hinaus stieg die Popularität von Denpasar auf der indonesischen Insel Bali, Mombasa in Kenia sowie Montego Bay in Jamaika.

„Neben den sprichwörtlichen Dauerbrennern beobachten wir mit Freude, dass neben der Türkei auch nun wieder Ägypten und Tunesien hoch im Kurs bei Urlaubern stehen“, kommentiert VIR-Vorstand Michael Buller. „Die Deutschen machen in diesem Sommer Gebrauch von der gesamten Bandbreite der Ziele - auf der Kurzstrecke ebenso wie auf der Langstrecke.“

Bei aller Beliebtheit der unterschiedlichen Ziele sieht der Verbandschef gleichzeitig dennoch viele Möglichkeiten für Kurzentschlossene: „Auch wenn die Deutschen 2018 sehr reisefreudig sind - Last-Minute-Kunden können für den späten Sommer und Herbst noch eine Menge Schnäppchen ergattern. Wer den rekordverdächtigen Hitze-Sommer in Deutschland verlängern möchte, hat dazu auf jeden Fall die Gelegenheit.“

Neben den liebsten Zielen der Deutschen hat der Verband auch weitere Details zu den Trends erhoben. So reisen 60 Prozent der Urlauber zum Beispiel zu zweit. Drei, vier oder mehr Personen machen zusammen insgesamt 33 Prozent aus. Was die Reisedauer betrifft, so sind Kunden mit 42 Prozent überwiegend acht bis 13 Tage vor Ort - darauf folgt mit 30 Prozent eine Reisedauer von sieben Tagen sowie mit 15 Prozent ein Aufenthalt von 14 Tagen. Bei den Ausgaben liegen die Deutschen mit 23 Prozent überwiegend im Bereich von 1.000 bis 1.499 Euro pro Reise. Knapp 22 Prozent der Urlauber geben 1.500 bis 1.999 Euro aus.

Zur Untersuchung: Analysiert wurden sämtliche online getätigten Buchungen für Pauschal- und Last Minute-Reisen, die Kunden im Zeitraum zwischen dem 22. Juni 2017 und dem 30. Juli 2018 getätigt haben. Abreisezeitraum: 22. Juni 2018 bis 10. September 2018 (Sommerferien Deutschland). Abfragedatum: 31. Juli 2018. 

Über den VIR:
Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) repräsentiert die digitale Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2017 rund 61 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorabgebuchten Leistungen ausmacht. Zu den VIR-Mitgliedern gehören mehr als 70 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service & Travel Technology sowie Start-up. Der VIR fungiert als Ansprechpartner für Verbraucher, Medien, Politik und die Branche selbst bei sämtlichen Themen rund um die digitale Touristik. 

Mitglieder des VIR sind: Acomodeo, ACCON-RVS, Adara, airportsconnected, Allianz Global Assistance, Amadeus Germany, amavido, Beach-Inspector, Bewotec, Berge & Meer, BillPay, BPCS Consulting Services, bookitgreen, cabpoker, CEWE Stiftung & Co. KGaA, Compensation2Go, Datatrans, DB Vertrieb, DERTOUR, DreamCheaper, ebookers.de, Expedia.de, For You Travel, EC Travel, ERV (Europäische Reiseversicherung AG), Evaneos, Fabrik 19, Fly Money, freachly, FTI Touristik, Germania, getsteroo, GetYourGuide, GIATA, Groupon, H&H Touristik, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, HolidayCheck, Holidu.de, HRS, Innovation Norway, Intent Media, JobsAway, JT Touristik, Juvigo, lastminute.de, LEGOLAND Holidays, Lithodomos, meine-weltkarte.de, MB Sports & Entertainment, MisterTrip, NellesVerlag,, PayPal, Pisano Holding, Reise.de, Reveox, ruf, Sabre Travel Network, sleeperoo, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, Traffics, Travelport, Traveltainment, TrustYou, TrustYourTrip, Typisch Touristik AG, Unplanned, Urlaubsrente, w3alpha, weg.de, weekenGO, Wirecard und Xamine.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.