Attika Reisen ist insolvent

| Tourismus Tourismus

Der auf Griechenland und Zypern spezialisierte Reiseveranstalter Attika Reisen ist insolvent. Beim Amtsgericht München ist am Montag (27.11.) ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingegangen, wie das Gericht bestätigt. Der Veranstalter selbst äußerte sich zunächst nicht. Zuerst hatten «fvw.de» und andere Fachmedien berichtet.

Was bedeutet das für Urlauber? Attika Reisen ist beim Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) abgesichert - das ist für größere Reiseanbieter mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz Pflicht. Doch auch kleinere Veranstalter können sich darüber absichern, oder aber eine individuelle Versicherungslösung finden.

Der Sicherungsfonds springt im Ernstfall ein

Der DRSF, in dem die Veranstalter selbst einzahlen, hat den Insolvenzantrag von Attika Reisen auf seiner Website gelistet und schreibt, man sei in Kontakt mit dem Unternehmen, um die Folgen für gebuchte Pauschalreisen und Reisen mit verbundenen Reiseleistungen zu prüfen. Im Falle einer tatsächlichen Zahlungsunfähigkeit sorge man dafür, dass geleistete Zahlungen erstattet werden und kümmere sich gegebenenfalls auch um die Rückreise aus dem Urlaubsort.

Wenn eine Pauschalreise durch den Reisesicherungsfonds abgesichert ist, bekommt man mit seinen Buchungsunterlagen einen entsprechenden Sicherungsschein - diesen sollte man gut aufbewahren, für solche Fälle wie die Insolvenz von Attika Reisen.

Fast ein halbes Jahrhundert am Markt

Den Münchner Veranstalter Attika Reisen gibt es laut Unternehmenswebsite seit mehr als 45 Jahren. Das Angebot des Griechenland-Spezialisten umfasst demnach mehr als 1000 Hotels, Pensionen, Studio- und Apartment-Anlagen sowie Landhäuser und Villen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.