Auf Reisen bezahlen – das sind die sichersten Methoden

| Tourismus Tourismus

Im Ausland kann man in den meisten europäischen Ländern mit dem Euro bezahlen, was das Umrechnen diverser Währungen obsolet macht. Dennoch kann es auch im Urlaub sinnvoll sein, einfach digital zu bezahlen. Dafür gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, die auf Reisen sehr gut funktionieren und vor allem sicher sind.

Sind die beliebten Paysafecard Spielhallen in Deutschland legal, kann man dort auch vom Urlaubsort aus teilnehmen. Die Paysafecard wird aber im Ausland nicht überall akzeptiert, sodass man sich vor der Reise auf jeden Fall noch eine Alternative überlegen sollte. Bei Transaktionen mit der Kreditkarte fallen jedes Mal Gebühren an, die sich bei anderen Methoden des sicheren Bezahlens einfach umgehen lassen.

Im Urlaub mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zahlen

Über eine entsprechende App auf dem Handy wird es ganz leicht, auch im Ausland wie gewohnt in einer Kryptowährung seiner Wahl bezahlen zu können. Viele große Anbieter wie Google Pay oder Paypal haben Bitcoin & Co. in die Bezahlmethoden aufgenommen.

Die tagesaktuellen Bitcoinkurse können dabei im Urlaub für ein echtes Schnäppchen sorgen. Auch andere Kryptowährungen sind überaus volatil, wobei starke Kursschwankungen über den Tag verteilt auftreten.

Am einfachsten kann man in digitalen Währungen über das Internet bezahlen. Aber auch immer mehr regionale Ladengeschäfte machen das Bezahlen in Kryptos einfach. Für Zahlungen im Einzelhandel kann die BitBucks Wallet-App überaus nützlich sein, denn diese wird in vielen Ländern akzeptiert.

Über den QR-Code an der Registrierkasse des Händlers im Urlaub kann der Bezahlvorgang ausgelöst werden. Die Bestätigung über die Zahlung erhalten Einkäufer annähernd in Echtzeit auf ihr Handy, sodass alle Auslandszahlungen transparent überwachbar bleiben.

E-Wallets auf dem Handy erleichtern das Bezahlen auf Reisen

Vieles lässt sich auch auf Reisen über das Internet bezahlen. Für einen reibungslosen Ablauf bei digitalen Geldanweisungen wird bei vielen Anbietern die Installation einer zweiten App notwendig. Wie beim früheren TAN-Verfahren können einzelne Überweisung aus der Wallet  dann manuell bestätigt werden. Das erhöht die Sicherheit beim Bezahlen mit der E-Wallet, es gibt aber auch noch andere sichere Verifikationsverfahren.

Doppelte Bestätigung für Zahlungen aus der E-Wallet für mehr Sicherheit

So kann der Anbieter der E-Wallet beispielsweise einen Verifizierungscode per SMS senden. Für das bargeldlose Bezahlen im Ausland ist es also wichtig, für eine stabile Datenverbindung zu sorgen. Häufig muss man dazu beim Mobilfunkanbieter ein Roaming-Paket freischalten, wenn man sich nicht auf einen freien WLAN-Zugang am Reiseort verlassen möchte.

Per NFC kontaktlos und sicher mit der E-Wallet bezahlen im Ausland

Über die Google Wallet wird das kontaktlose NFC-Zahlen möglich, das aber im Ausland noch längst nicht überall so weit verbreitet ist wie in Deutschland. Um die kontaktlose Bezahlfunktion freizuschalten, muss man bei einigen Anbietern zunächst in den Einstellungen der Wallet entsprechende Zugriffsrechte gewähren. Am besten richtet man den Zugang schon vor der Abreise ein, da man in der Wallet seine Kredit- oder Debit-Karten-Daten hinterlegen muss.

Zahlungsdienstleister wie Paypal bieten einen zusätzlichen Käuferschutz

Wem das Bezahlen via Apple Pay oder Google Pay nicht sicher genug ist, kann sich über Drittanbieter weitere Vorteile beim Bezahlen sichern. Paypal bietet für alle Transaktionen einen Käuferschutz an, der im Fall von Problemen mit einer Online Zahlung zügig greift.

Neben der einfachen Möglichkeit, im Schadensfall die volle gezahlte Summe vom Verkäufer zurückfordern zu können, bietet Paypal seinen Kunden zudem eine Bezahlung nach 30 Werktagen an.

Auch eine Ratenzahlung lässt sich individuell vereinbaren mit der amerikanischen Großbank hinter Paypal, sodass man auf Reisen bei Bedarf über diesen Zahlungsdienstleister sogar einen schnellen Sofortkredit mit im Gepäck hat. Die Prüfung erfolgt in Echtzeit, sodass man auf Reisen sofort weiß, ob man sich die Anschaffung leisten kann oder nicht. Anders als das Bezahlen nach 30 Tagen muss die Ratenzahlung als zusätzliches Extra für Käufer immer einzeln online beantragt werden.

Vorsicht vor Bargeldeinkäufen im Ausland

Es ist überaus angenehm, dass man selbst in der Gastronomie vielerorts digital bezahlen kann. Selbst das Trinkgeld lässt sich mit der Karte bezahlen. Schon öfter hat man in den Medien von einzelnen Betrügern gelesen, die bewusst gefälschte Banknoten oder dem Euro ähnlich sehende Münzen in Umlauf bringen. Vor Falschgeld braucht man auf Reisen keine Angst mehr zu haben, wenn man seine Geldgeschäfte digital erledigt.

Zahlt man im Ausland in einer fremden Währung in bar, sollte man das Wechselgeld am besten in Ruhe nachzählen. Die exotisch aussehenden Scheine und Münzen verleiten außerdem dazu, viel mehr Geld auszugeben, als man das eigentlich geplant hatte.

Während man beim digitalen Bezahlen auf einen Blick den offenen Betrag in Euro einsehen kann, vertut man sich beim Umrechnen auf dem Basar dann doch das ein oder andere Mal mit den ausgeschriebenen Preisen der Waren.

Rechtzeitig Bargeld in die Landeswährung umtauschen und Gebühren sparen

Wer dennoch Geld in eine fremde Währung tauschen möchte, sollte sich rechtzeitig um einen Termin bei der Bank bemühen. Die Gebühren für den Geldumtausch richten sich nach dem jeweiligen Tageskurs sowie auch nach der zu tauschenden Summe. So können die Gebühren also je nach Handelstag variieren, ohne dass die Bank darauf Einfluss nehmen könnte.

Bargeld kann man auch am Reiseort umtauschen, dort sind die Gebühren aber meist in der jeweiligen Landeswährung angegeben und entsprechend schwer zu berechnen. Nicht selten zahlt man im Ausland darauf beim Geldumtausch, auch an den bekannten Wechselstuben in Bahnhofsnähe sind die Wechselkurse im Vergleich zur Hausbank eher ungünstig.

Sicher mit der Kreditkarte im Ausland bezahlen

Die auf der Karte aufgedruckten Kennziffern können am Geldautomaten ausgelesen werden. Betrüger installieren nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern, Apparaturen mit kleinen Kamerasystemen, um die Kartendaten abfangen zu können.

Einige manipulative Installationen an Geldautomaten behalten die Karte ein und blockieren den Ausgabemechanismus. Mit diesem miesen Trick gelangen die Betrüger dann nicht nur an die notwendigen Daten inklusive der PIN, sondern ergaunern auch die physische Karte selbst.

Viel sicherer ist es, die Kreditkartendaten auf einer Wallet zu hinterlegen, die mit dem Betriebssystem des Mobiltelefons kompatibel ist. Bei Zahlungsdienstleistern wie Paypal gilt dann auch für sonst nicht versicherte Transaktionen mit der Kreditkarte der volle Käuferschutz. Andernfalls wird es schwierig, eine einmal gebuchte Zahlung via Kreditkarte wieder zurückbuchen zu können. Es kann daher sinnvoller sein, die Debitkarte im Urlaub zu verwenden. Diese muss unter Umständen erst für den Einsatz im Ausland freigeschaltet werden, vor allem für die Bezahlung größerer Summen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.