Düsseldorf führt Reisetrends 2026 an: Priceline-Report sieht Fokus auf Spontanität und Nostalgie

| Tourismus Tourismus

Priceline hat seinen aktuellen Bericht zu den Reisetrends 2026 unter dem Titel "Where to Next?" veröffentlicht. Die Analyse, die auf einer Kombination aus firmeneigenen Daten und einer umfassenden Reisenden-Umfrage basiert, beleuchtet signifikante Verschiebungen im Reiseverhalten, bei denen vor allem Spontanität und die Suche nach neuen wie auch nostalgischen Erfahrungen im Zentrum stehen.

Top-Empfehlung: Düsseldorf als „Next-Level Destination“

Besondere Beachtung verdient die Liste der "Top 10 Next-Level Destinations", die Priceline für das Jahr 2026 empfiehlt. An der Spitze dieser globalen Empfehlungen steht Düsseldorf, Deutschland. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt wird von Priceline als Destination hervorgehoben, um durch moderne Kunstgalerien, schicke Boutiquen und lebhafte Rheinpromenaden zu schlendern. Die Aufnahme Düsseldorfs unterstreicht den Trend, dass europäische Metropolen weiterhin für Fachpublikum und internationale Reisende von Relevanz sind. Die weiteren neun Destinationen in den Top 10 umfassen Rio Grande, Puerto Rico, Queretaro, Mexiko, Williamsburg, Michigan, Kuala Lumpur, Malaysia, Austin, Texas (Universität von Texas), Greenville, South Carolina, Hanoi, Vietnam, McCall, Idaho, Antwerpen, Belgien und St. Helena, Kalifornien (Napa Valley).

Steigende Budgets und neue Reisemotive

Die Auswertung der Daten zeigt eine erhöhte Reisebereitschaft der Konsumenten. Reisende planen im Jahr 2026 durchschnittlich 15 Tage für Freizeitreisen ein. Das Reisebudget wird voraussichtlich um rund 350 Dollar ansteigen. Dieser finanzielle Anstieg deutet auf eine breitere Neigung zu reichhaltigeren und intensiveren Reiseerlebnissen hin, was für Anbieter in der Hotellerie und Gastronomie höhere Pro-Kopf-Ausgaben bedeuten kann.

Sieben Trends bestimmen das Reisejahr

Der Bericht identifiziert sieben spezifische Trends, die das Reisejahr 2026 voraussichtlich bestimmen werden. Sie spiegeln ein Zusammenspiel von spontaner Lust und bewusster Planung wider. Hierzu zählt der Trend Little Treat Travel, bei dem Reisende spontane Kurztrips buchen und sich kleine Luxusgüter als eine Art Stimmungsaufheller gönnen.

Unter dem Begriff DéjàView veranlasst ein starkes Gefühl von Nostalgie Reisende dazu, Orte aus ihrer Kindheit erneut zu besuchen, wobei vergangene Erinnerungen mit neuen Erfahrungen verschmelzen.

Kidfluence beschreibt, wie jüngere Familienmitglieder bei der Reiseplanung an Einfluss gewinnen, sodass Reiseziele und Aktivitäten verstärkt auf deren Präferenzen ausgerichtet werden.

Das Phänomen Dead Zoning entsteht aus dem Bemühen, sich von beruflichen und digitalen Störungen abzukoppeln; bevorzugt werden dabei Ziele, die eine tatsächliche digitale Auszeit vom täglichen Einerlei ermöglichen.

Klassische Strandurlaube erfahren unter Expedition Beach eine Neudefinition, indem Abenteueraktivitäten wie Wandern und Wassersport zentraler Bestandteil des Stranderlebnisses werden.

Die Midwest-Region der USA entwickelt sich unter dem Stichwort Midwest Quests zu einem beliebten Reiseziel, da ihre Mischung aus kulturellen Attraktionen und Natur neue Besuchergruppen anzieht.

Schließlich avancieren College-Sportveranstaltungen unter dem Titel Tailgate Tourism zu wichtigen Reisanlässen, wobei Fans Spieltage mit ausgedehnten Aufenthalten in Universitätsstädten verbinden.

Methodik der Studie

Die Ergebnisse des "Where to Next?"-Reports basieren auf einer Umfrage, die von Current Forward im Auftrag von Priceline durchgeführt wurde. Die Befragung umfasste Antworten von 3.006 erwachsenen US-Bürgern, die im vergangenen Jahr mindestens 100 Meilen von ihrem Wohnort entfernt gereist sind. Diese Daten wurden zusätzlich durch proprietäre Such- und Buchungsinformationen von Priceline ergänzt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.

Die türkischen Behörden haben auf der Halbinsel Bodrum das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel „The Plaza Bodrum“ beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, die sich unter anderem auf die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Wucher und Geldwäsche konzentriert.

Bad Hindelang im Allgäu und Schiltach im Kinzigtal wurden von der Welttourismusorganisation UN Tourism, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, als „Best Tourism Village“ ausgezeichnet.

Die Luftfahrtbranche beklagt sich seit langem über stark gestiegene Standortkosten. Dadurch fielen immer mehr Verbindungen weg. An Vorschlägen für Entlastungen - auch aus der Koalition - mangelt es nicht.

Die jüngste ADAC Tourismusstudie beleuchtet die Haltung deutscher Reisender zur touristischen Überlastung und deren Management. Sie zeigt eine hohe Problemwahrnehmung, aber auch die Grenzen der Akzeptanz bei Maßnahmen, die das Reisebudget betreffen.

Der jährliche Trendreport „Unpack ’26: The Trends in Travel“ der Expedia Group wurde veröffentlicht. Die Studie, die auf internen Daten und einer weltweiten Befragung von 24.000 Reisenden basiert, liefert Einblicke in das künftige Reiseverhalten und identifiziert relevante Trends.

Erstmals seit 20 Jahren ist der Reisepass der Vereinigten Staaten nicht mehr unter den zehn mächtigsten Pässen der Welt. Im aktuellen Henley Passport Index fällt der US-Pass auf den 12. Platz und teilt sich diesen mit Malaysia.

Nach mehr als viereinhalb Jahren sind die Sanierungsarbeiten im Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers offiziell beendet. Damit steht das bedeutende barocke Gartenensemble Besuchern wieder als Ganzes offen. 

Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Regeln für den Tourismus. Die Verwaltung der größten Stadt auf Mallorca plant ein umfassendes Verbot für neue Ferienwohnungen sowie für neue Hostels.