Erstes Kreuzfahrtschiff der Saison 2021 in Warnemünde erwartet

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Mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs «Aidasol» beginnt am Donnerstag am Passagierkai in Warnemünde die Kreuzfahrtsaison 2021. Das Schiff hatte am vergangenen Samstag in Kiel eine Ostseereise mit Aufenthalten in Visby auf der Insel Gotland und Stockholm begonnen. Am Donnerstagabend soll es dann in Richtung Göteborg gehen, teilte das Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises am Mittwoch in Rostock mit. In Kiel hatte bereits im Mai das erste Kreuzfahrtschiff angelegt.

Warnemünde war zum letzten Mal am 2. Oktober 2020 Ziel für ein reguläres Kreuzfahrtschiff mit Passagieren an Bord. Die «EUROPA» war nicht nur das letzte, sondern auch das erste und einzige Kreuzfahrtschiff der vergangenen Saison, wie ein Hafensprecher am Mittwoch sagte. Alle anderen Anläufe mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. «Die Kreuzschifffahrt in Warnemünde ist von erheblicher regionalwirtschaftlicher Bedeutung und zugleich ein Aushängeschild für einen erfolgreichen, viele Arbeitsplätze sichernden Seereisetourismus in Deutschland», betonte Hafenchef Jens Scharner.

Ursprünglich waren in Warnemünde in der vergangenen Saison 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen geplant gewesen. Dieses Jahr ist der Plan mit insgesamt 15 Anläufen der «Aidasol» bis Mitte September übersichtlich. Wie eine Aida-Sprecherin sagte, werde die Entwicklung der Corona-Pandemie genau beobachtet. Möglicherweise könnten weitere Fahrten angeboten werden. Bislang stehen noch je ein Anlauf der Schiffe «Artania» und «Amera» auf dem Warnemünder Anlaufplan.

Neu ist in diesem Jahr, dass die «Aidasol» beim Aufenthalt im Hafen Landstrom nutzen kann. Die Anlage war im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz Mitte Mai von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) offiziell in Betrieb genommen worden. Mit der 19 Millionen Euro teuren Anlage können bis zu zwei Kreuzfahrtschiffe versorgt werden. Seit 2017 nutzten Aida-Schiffe in Hamburg-Altona die erste Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Europa, hieß es. Seit zwei Wochen ist auch die Landstromnutzung in Kiel möglich. (dpa)


 

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